Zyklon Chido hinterließ in Mayotte verwüstete Landschaften. Angesichts des Ausmaßes der Schäden werden bis Mittwoch in Schüben bis zu 700 Retter und Feuerwehrleute eintreffen. Ein erstes Flugzeug von der Insel La Réunion landete an diesem Sonntag am frühen Nachmittag in Mayotte.
Mayotte wurde durch den Zyklon Chido verwüstet, die 321.000 Einwohner der Insel warten nun auf die vom Staat versprochene Hilfe. Zur Lieferung von Hilfsgütern wird eine Luft- und Seebrücke eingesetzt. Feuerwehrleute, Soldaten, Ärzte, Ingenieure: Hunderte Frauen und Männer bereiten sich darauf vor, Mayotte zu erreichen.
Zyklon Chido traf Mayotte mit beispielloser Gewalt und hinterließ Szenen der Verzweiflung. Eingestürzte Häuser, unpassierbare Straßen, in Dunkelheit getauchte Stadtviertel … An diesem Sonntag entdeckten Anwohner, die stundenlang in Angst versunken waren, am helllichten Tag das Ausmaß der Schäden. Manche haben alles verloren, andere suchen verzweifelt nach geliebten Menschen und alle stehen vor einer ungewissen Zukunft.
Ab nächster Woche werden 162 Zivilschutzsoldaten und Feuerwehrleute aus Frankreich zu den 110 bereits vor Ort stationierten Soldaten hinzukommen. Diese Zahl könnte in den nächsten Tagen auf 700 Personen ansteigen.
Ein erstes Flugzeug von der Insel La Réunion kam an diesem Sonntagnachmittag in Mayotte an, mit 18 Pflegekräften und medizinischer Ausrüstung. Auch Räumungsrettungsteams und Tiefbauexperten sind unterwegs. Gleichzeitig werden Flugzeuge und Schiffe der Streitkräfte im südlichen Indischen Ozean (FAZSOI) mobilisiert, um Ausrüstung und Verstärkung zu transportieren, darunter ein Airbus-Militärtransporter. Das Flugzeug wird 20 Tonnen Fracht befördern. Endlich wird das Schiff Marion Dufresne bald hier sein. An Bord ist ein Hubschrauber, der Aufklärungsmissionen durchführen wird, um die am stärksten betroffenen Gebiete zu identifizieren.
Eine der Prioritäten ist die Wiederherstellung der Stromleitungen. Ab Sonntag werden Gesundheitsressourcen eingesetzt, um die lokale Infrastruktur zu stärken, die teilweise vom Zyklon betroffen ist. Medizinische Teams, Notfallausrüstung und EDF-Agenten werden per Luft- und Seerotation transportiert, um insbesondere die elektrische Ausrüstung wiederherzustellen und die Netze zu sichern. Genug, um lokale Dienste zu unterstützen, die vom Ausmaß der Katastrophe überfordert sind. In dem Chaos, das der Zyklon hinterlassen hat, ist es ein Wettlauf gegen die Zeit um Hilfe. Mayotte ist angeschlagen, aber belastbar und rechnet mit dieser Notfallmobilisierung, um sich schnell zu erholen.