Die achtzig Jahre der Befreiung Frankreichs und des Sieges werden ein wichtiges Ereignis im Jahr 2025 sein. Im Einklang mit diesem historischen Jahrestag kündigt der Kalender der nationalen Gedenkfeiern den fünfzigsten Todestag von Joséphine Baker (1906-1975) an das Pantheon im Jahr 2021 und Pierre Dac (1893-1975), zwei symbolträchtige Figuren des Widerstands, die Engagement und künstlerische Berufung vereinen. Vierzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erschütterte der Film „Shoah“ die Kinolandschaft: Der neunstündige Spielfilm setzt nach elf Jahren Produktionszeit ein großes Denkmal zur Erinnerung an den Völkermord. Im Jahr 2025 wird der 100. Geburtstag seines Direktors Claude Lanzmann (1925-2018) gefeiert. Im musikalischen Bereich stehen mit François-Adrien Boieldieu (1775-1834), Maurice Ravel (1875-1937), Erik Satie (1866-1925), Pierre Boulez (1925-2016) und anderen gleich fünf Komponisten im Rampenlicht Georges Bizet (1838-1875), dessen Oper Carmen vor 150 Jahren uraufgeführt wurde. Die Maler, ihre Kunstkollegen, werden vertreten durch Jean-Baptiste Greuze (1725-1805), Jean-François Millet (1814-1875), Camille Corot (1796-1875), Félix Vallotton (1865-1925) und schließlich Zuletzt auf der Liste steht nicht zuletzt Jacques-Louis David (1748-1825). Dominique-Vivant Denon (1747-1825), sein Zeitgenosse, war der erste Direktor des Louvre-Museums: Anlässlich seines 200. Todestages wird das Jahr 2025 diese weitere wichtige Persönlichkeit der Kunstwelt in den Mittelpunkt stellen.
Für Bildhauerei und Architektur nennen wir unter anderem Hélène Bertaux (1825-1909), Gründerin der Union der Malerinnen und Bildhauerinnen, die die Öffnung der Schule der Schönen Künste für Frauen begründete, Jean-Baptiste Carpeaux ( 1827–1875), bedeutender Künstler des Zweiten Kaiserreichs, oder der Architekt Charles Garnier (1825–1898). Die französische Sprache wird durch die Werke von Honoré d’Urfé (1567-1625), Pierre Louÿs (1870-1925), Alexis Léger (1887-1975), bekannt als Saint-John Perse, und Jean d’Ormesson (1925) hervorgehoben -2017), führende Persönlichkeit der Französischen Akademie, umgangssprachlich auch „Jean d’O“ genannt. Erwähnen wir auch die hundertfünfzig Jahre von Pierre Larousse (1817-1875), dessen Name durch die Metonymie mit dem wesentlichen und sehr beliebten Wörterbuch der französischen Sprache, bekannt als „Petit Larousse“, verbunden bleibt.
Die vor 1550 Jahren geborene Königin der Franken, Clotilde (475-545), ist eine Symbolfigur des Hochmittelalters: Unter ihrem Einfluss beschloss ihr Mann Clovis, sich taufen zu lassen. Ihm wird daher die Gründung des christlichen Frankreichs zugeschrieben, an der Schnittstelle zwischen dem antiken Gallien und der mittelalterlichen Zivilisation.
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