Die verweste Leiche sei um 7.45 Uhr von einem Fischer einer Segelschule entdeckt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Boulogne-sur-Mer mit.
Am Samstagmorgen sei in Wimereux (Pas-de-Calais) eine Leiche an einem Strand entdeckt worden, erfuhr Agence France-Presse (AFP) von der Staatsanwaltschaft Boulogne-sur-Mer.
Die verweste Leiche sei um 7.45 Uhr von einem Fischer einer Segelschule entdeckt worden, teilte die Staatsanwaltschaft von Boulogne-sur-Mer der Nachrichtenagentur AFP mit und bestätigte damit Informationen von La Voix du Nord.
Eine Untersuchung der Todesursachen sei eingeleitet und der Polizeistation Boulogne-sur-Mer übertragen worden, fügte die Staatsanwaltschaft hinzu und führte aus, dass der Zustand der Leiche es zu diesem Zeitpunkt nicht erlaube, festzustellen, ob es sich um einen „Migranten“ handele.
Die sechzehnte Leiche gefunden
Diese makabere Entdeckung erhöht die Zahl der seit Ende Oktober auf See oder an den Küsten Nordfrankreichs gefundenen Leichen auf sechzehn, nach mehreren tödlichen Schiffbrüchen von Migrantenbooten, so eine auf offiziellen Quellen basierende AFP-Zählung.
Nach Angaben der Präfektur Pas-de-Calais sind seit Jahresbeginn mindestens 73 Exilkandidaten bei dem Versuch gestorben, den Kanal zu überqueren, um nach England zu gelangen. Damit ist 2024 das tödlichste Jahr seit dem Auftreten des „Kleinboot“-Phänomens im Ärmelkanal im Jahr 2018.