Die Formel hat sich mittlerweile bewährt, indem sie Wissenschaft und Technologie mit Sozial- und Geisteswissenschaften verbindet, um einen integrierten Ansatz für die großen Herausforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft zu bieten.
Diese Vision von Ernest Solvay bleibt auch in der heutigen Welt erstaunlich aktuell. Als neu gewählte Dekanin und Vizedekanin der Fakultät, die immer noch stolz seinen Namen trägt, wollen wir sie mobilisieren, damit die Solvay Brussels School of Economics and Management weiterhin den Wünschen junger Talente und den Erwartungen der Gesellschaft im weiteren Sinne gerecht wird.
Unsere Gesellschaften stehen heute vor der Herausforderung, Wirtschaftswachstum mit verbessertem Wohlbefinden und den Belastbarkeiten unseres Planeten in Einklang zu bringen.
Globalisierte Welt und Nachhaltigkeit
Vier Themen liegen uns am Herzen. Erstens hat sich die Welt globalisiert. Unsere Schüler blicken nicht nur weit über die Grenzen Belgiens hinaus, sondern auch unser Publikum ist multikulturell geworden. Heute verbringt fast die Hälfte unserer Studierenden mindestens ein Semester im Ausland an einer der 140 Partneruniversitäten. Die Fakultät bietet Doppelabschlüsse mit der HEC Montreal, der Goethe-Universität Frankfurt, dem Politecnico di Milano und LUISS in Rom an. Auch unser Publikum ist international geworden, was uns die Möglichkeit bietet, unsere Studierenden in den Herausforderungen, aber auch in den Vorteilen der Multikulturalität zu schulen.
„Wenn sich Studierende im Studium nicht dafür interessieren, kommt die Kreislaufwirtschaft zu ihnen“
Zweitens stehen unsere Gesellschaften heute vor der Herausforderung, Wirtschaftswachstum mit verbessertem Wohlbefinden und den Belastbarkeiten unseres Planeten in Einklang zu bringen. Seit 2020 werden alle unsere Studierenden als Bachelor in nachhaltiger Entwicklung ausgebildet und immer mehr Studiengänge integrieren Nachhaltigkeitsthemen in alle Unternehmensfunktionen und Wirtschaftsbereiche.
In unserem Publikum bewerten unsere Studierenden die eingeführten oder umzusetzenden öffentlichen Richtlinien und denken über die Entwicklung verantwortungsvollerer und widerstandsfähigerer Geschäftsmodelle nach.
Wissenschaftliche Ausbildung und Unternehmertum
Drittens verändern Wissenschaft und Technologie, von der Biotechnologie bis zur künstlichen Intelligenz, weiterhin unser Leben und unsere Wirtschaft. Daher ist eine wissenschaftliche Ausbildung nach wie vor unerlässlich, um diese Technologien zu verstehen. Um ihre gesellschaftlichen Auswirkungen vorherzusehen und sie sinnvoll anzuwenden, ist jedoch eine umfassendere Ausbildung erforderlich.
Schließlich sind die Zeiten, in denen „der Chef“ König und die Mitarbeiter die Ausführenden waren, längst vorbei. Die jungen Menschen von heute verstehen sich als Akteure des Wandels, ohne darauf zu warten, „Anführer“ zu sein.
Innovation ist gesellschaftlich und die Denkweise ist unternehmerisch. Dies hat sich auch zu einer der beliebtesten Spezialisierungen bei Studierenden entwickelt.
900 Absolventen pro Jahr
Die damalige Business School ist heute eine Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Management, integriert in die Freie Universität Brüssel. Jedes Jahr schließen 900 junge Menschen ihren Abschluss ab.
Philippe Kehren, CEO von Solvay: „Wir müssen aufhören, unseren Industrien in Europa so viele Beschränkungen aufzuerlegen“
Um ihre Ziele zu erreichen, bietet sie einen positiven Kreislauf, der durch Forschungsaktivitäten, Kooperationen mit führenden Praktikern und anspruchsvolle Ausbildungsgänge, die heute vom Bachelor-Abschluss bis hin zu Weiterbildungsprogrammen reichen, genährt wird.
Noch nie gab es einen größeren Bedarf an Männern und Frauen, die in der Lage sind, Probleme funktionsübergreifend anzugehen und Fähigkeiten zu kombinieren, ohne an Konsequenz zu verlieren. Solvay will möglichst viele davon entwickeln.