Heute in der Schweiz – SWI swissinfo.ch

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Die Presse diskutiert weiterhin über den Inhalt das zwischen der Schweiz und der Europäischen Union geschlossene Abkommen und seine Folgen politisch, wirtschaftlich und akademisch.

„Es ist ein tolles Weihnachtsgeschenk“, sagte Martin Vetterli, scheidender Präsident der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL).am RTS-Mikrofon. Das Abkommen zwischen Bern und Brüssel würde es der Schweiz ermöglichen, wieder vollständig an EU-Bildungs-, Forschungs- und Innovationsprogrammen wie Horizon Europe, Erasmus+, Euratom und anderen teilzunehmen.

Eine Klausel sieht zudem vor, dass die Studiengebühren für europäische und Schweizer Studierende angehoben werden. „Das ist eine gute Nachricht“, sagt Martin Vetterli, könnte aber zu einer generellen Erhöhung der Immatrikulationsgebühren an Schweizer Universitäten führen, die derzeit in finanziellen Schwierigkeiten stecken.

Das mit der EU abgeschlossene Stromabkommen könnte sich auch auf den Geldbeutel der Schweizer Bevölkerung auswirken. Gemäss dieser Vereinbarung können Schweizer Haushalte künftig ihren Stromlieferanten selbst wählen, wohingegen sie heute dazu verpflichtet sind, ihre Versorgung beim halbstaatlichen Lieferanten in ihrer Region zu beziehen.

Das Ende des Monopols könnte durch mehr Wettbewerb Geld sparen. Allerdings sind nicht alle davon überzeugt, dass dies passieren wird. Derzeit ist Strom in der EU im Durchschnitt teurer als in der Schweiz.

Ein Thema, das Vereinbarungen zwischen der Bundesregierung und der EU zum Scheitern bringen könnte, ist die Personenfreizügigkeit Das Damoklesschwert, das die Initiative der Demokratischen Union der Mitte (UDC, rechtskonservativ) darstellt: „Nein zu einer Schweiz mit 10 Millionen Einwohnern!“

Letzteres würde den bilateralen Weg mit Brüssel gefährden. Das Zentrum möchte den Menschen daher ein flexibleres Gegenprojekt präsentierendie das Abkommen mit der EU respektiert und gleichzeitig den Schweizer Arbeitsmarkt erhält. Im Falle einer übermässigen Zuwanderung könnten Bund und Kantone die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte nach Regionen oder Wirtschaftszweigen begrenzen.

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