25 Jahre im Rückspiegel

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Terroranschläge – 11. September 2001

Diese von Al-Qaida inszenierten Angriffe sind die tödlichsten in der Geschichte der Vereinigten Staaten. (Archive, The Associated Press)

Am Morgen des 11. September 2001 erwachte die Welt zu einer beispiellosen Tragödie: 19 Terroristen entführten vier Flugzeuge und verwandelten diese in Massenvernichtungswaffen. Zwei von ihnen prallten gegen die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York und verursachten deren Einsturz und Tausende Todesopfer. Ein dritter traf das Pentagon in Washington, während ein vierter in Pennsylvania abstürzte, nachdem die Passagiere versucht hatten, die Angreifer zu vereiteln.

Diese von Al-Qaida inszenierten Angriffe sind die tödlichsten in der Geschichte der Vereinigten Staaten, bei denen fast 3.000 Menschen getötet und mehr als 6.000 verletzt wurden. Sie stellen einen großen Wendepunkt dar, der sich auf die Sicherheit, die Politik und die internationalen Beziehungen auswirkt. In Quebec lösen die eindringlichen Bilder, die ausgestrahlt werden, immer wieder eine Welle der Erschütterung und ein Gefühl der Unsicherheit in einer Gesellschaft aus, die bisher weit entfernt von globalen Konflikten war.

Täglich werden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt, insbesondere an Flughäfen wie Montreal-Trudeau. Strenge Kontrollen von Gepäck und Passagieren sowie die künftige Anforderung eines Reisepasses zum Überqueren der kanadisch-amerikanischen Grenze verändern die Gewohnheiten.

In wirtschaftlicher Hinsicht erschweren verschärfte Grenzen den Handel mit den Vereinigten Staaten, dem wichtigsten Partner Kanadas.

Kanada, ein Verbündeter der Vereinigten Staaten, wird in den Krieg in Afghanistan verwickelt und löst damit Debatten über seine Rolle in internationalen Konflikten aus. Der damalige Premierminister Jean Chrétien weigerte sich jedoch zwei Jahre später, am Krieg im Irak teilzunehmen. Dieser 11. September markiert auch den Beginn einer anhaltenden Konfrontation zwischen dem Westen und dschihadistischen Gruppen, darunter Al-Qaida und später dem Islamischen Staat.

Schließlich erleben kulturelle Gemeinschaften in Quebec einen Anstieg der Islamophobie, der Wahrnehmungen und soziale Interaktionen verändert. Dieses tragische Ereignis hat Kanadas Politik, Freiheiten und internationalen Beziehungen nachhaltig verändert.

ERSTE GAY CIVIL UNION IN QUEBEC – 18. JULI 2002

In Quebec hat dieser Fortschritt die Homosexualität in der Gesellschaft normalisiert und die Akzeptanz der Vielfalt in der Familie gefördert. (Archive The Sun)

Am 18. Juli 2002 schrieben Theo Wouters und Roger Thibault Geschichte, indem sie ihre Gewerkschaft im Gerichtsgebäude von Montreal formalisierten. Dieser Moment markierte die allererste zivile Verbindung zwischen Menschen des gleichen Geschlechts in Quebec, aber auch in Kanada und auf dem gesamten nordamerikanischen Kontinent.

Die Verabschiedung des Lebenspartnerschaftsgesetzes in Quebec im Jahr 2002 war ein wichtiger Schritt bei der Anerkennung der Rechte von LGBTQ2+-. Dieses Gesetz, das gleichgeschlechtlichen Paaren die gleichen Rechte wie heterosexuelle Paare in Bezug auf Ehe, Eigentum und Elternschaft gewährte, ebnete den Weg für eine Reihe rechtlicher und sozialer Reformen in Quebec, Kanada und sogar international.

In Quebec hat dieser Fortschritt die Homosexualität in der Gesellschaft normalisiert und die Akzeptanz der Vielfalt in der Familie gefördert. Es legte auch den Grundstein für die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe in Kanada im Jahr 2005 durch das Civil Marriage Act.

Diese von einer großen sozialen Bewegung vorangetriebene Änderung hatte einen Dominoeffekt: Sie veranlasste andere Gerichtsbarkeiten, ihre diskriminierenden Gesetze gegenüber der LGBTQ2+-Community zu überprüfen.

International wurde das kanadische Modell als Beispiel für die erfolgreiche Integration von LGBTQ2+-Rechten angeführt und beeinflusste Länder wie Spanien, die Niederlande und Neuseeland, die ähnliche Gesetze verabschiedet haben. Darüber hinaus haben eingetragene Lebenspartnerschaften und die gleichberechtigte Ehe dazu beigetragen, die Einstellungen zu ändern, Stigmatisierung abzubauen und offenere Diskussionen über Themen wie Elternrechte, Adoption und Geschlechtsidentität zu fördern.

Diese Gesetzgebung in Quebec hat über ihre rechtlichen Auswirkungen hinaus eine weltweite Bewegung hin zu einer integrativeren Gesellschaft ausgelöst und bestätigt, dass die Menschenrechte voranschreiten, wenn Gleichheit gesetzlich verankert ist.

STAR-AKADEMIE – 2. FEBRUAR 2003

„Und es ist noch nicht vorbei, es ist erst der Anfang.“ Titellied, vor allem aber untrennbar mit dem Text verbunden Star Academy, mit dem die breite Öffentlichkeit Quebecs am 2. Februar 2003 auf dem TVA-Kanal bekannt wurde. Die Worte des Autors Stéphane Venne aus dem Jahr 1973 kündigten einen Trend an, der unser Verhältnis zum und den Geschäftsmodellen von Kultur und Medien revolutionierte.

Das von einem niederländischen Originalformat adaptierte Reality--Konzept markierte mit seinem Inhalt einen Wendepunkt in der Fernsehgeschichte Quebecs.

„Und es ist noch nicht vorbei“, Star Académie (Annie Villeneuve)

Mit Einschaltquoten von über drei Millionen Zuschauern für bestimmte Episoden – einschließlich des Finales der ersten Staffel – und einer durchschnittlichen Zuschauerzahl, die 20 Jahre später immer noch bei über einer Million Gläubigen liegt, hat das Fernsehereignis auch als Lokomotive für die Kultur und Quebecs gedient und das Album direkt beeinflusst Verkäufe und die Beliebtheit von Künstlern.

Sogar Lady Gaga nutzte zu Beginn ihrer Karriere diesen Einfluss auf dem kanadischen Markt.

Die Ausgaben von Sternenakademie brachte mehrere namhafte Künstler hervor, darunter Wilfred LeBouthillier, Marie-Élaine Thibert, Marie-Mai und später Mélissa Bédard, die dauerhaften Erfolg hatten.

Zu Beginn sehr kritisiert von der Musikindustrie, die die Schaffung von Instant-Stars anprangerte, das Imprimatur Sternenakademie endete im Rallyesport, weil es ein Synonym für Qualität ist. Die legendäre Moderatorin und Produzentin Julie Snyder spielte eine zentrale Rolle bei diesem Erfolg. Mit ihrem Gespür für Unterhaltung inspirierte sie die Cross-Promotion zwischen Fernsehen, Albumverkäufen und anderen Quebecor-Plattformen.

Statistisch gesehen wurden bei der Tour 2003 über 100.000 Tickets verkauft, eine monumentale Leistung für einen Varieté-Musik-Act.

Alben der Show wurden ebenfalls mit Platin ausgezeichnet, ein Beweis für ihren Einfluss.

Dieses Franchise hat die Codes des Fernsehens auf den Kopf gestellt und das Geschäftsmodell von Quebecor gefestigt und damit die Stärke der Konvergenz demonstriert. Die gesamte Medienbranche Quebecs würde davon inspiriert und für immer verändert werden.

CELINE DION – 25. März 2003

Céline Dion definierte in den 2000er Jahren mit ihrer legendären Residenz die Unterhaltungsindustrie in Las Vegas neu Ein neuer Tag…vorgestellt am 25. März 2003 im Kolosseum im Caesars Palace. In diesem für sie gebauten Saal mit 4.100 Sitzplätzen fanden bis 2007 mehr als 700 Vorstellungen statt, die drei Millionen Zuschauer anzogen und einen Umsatz von 400 Millionen US-Dollar generierten.

Sie veränderte das Image der Residenzen in Las Vegas und wurde zum Vorbild für Stars wie Elton John und Lady Gaga. Plakatwand zählte seine Residenzen zu den lukrativsten in der Geschichte und übertraf damit U2 und Shania Twain.

Céline Dion hat die letzten 25 Jahre geprägt.

Céline Dion hat die letzten 25 Jahre geprägt. (Archive The Sun)

Die 2000er Jahre waren auch von bahnbrechenden Alben wie geprägt Ein neuer Tag ist gekommen und eine historische Weltreise, Welttournee mit Chancen. In einem Jahr gab sie 132 Konzerte in 27 Ländern, generierte 280 Millionen US-Dollar und zählte zu den Tourneen mit den höchsten Einnahmen für einen Solokünstler.

Im Jahr 2023 gibt sie bekannt, dass sie am Stiff-Person-Syndrom leidet, einer seltenen Krankheit, die ihre Karriere auf Eis legt. Trotz dieser Tortur ist ihre Wirkung ungebrochen und gipfelte in ihrem bewegenden Auftritt bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 in Paris, wo sie sang Die Hymne an die Liebe thront im Eiffelturm.

Celine Dion verkörpert die in der Musikindustrie seltene Langlebigkeit und vereint Belastbarkeit und Innovation. Ihre von beispiellosem Erfolg geprägte Reise inspiriert weiterhin Künstlerinnen, ihre Kreativität und Kraft zu nutzen.

FACEBOOK – 4. FEBRUAR 2004

Seit seiner Einführung am 4. Februar 2004 auf dem Campus der Harvard University hat Facebook einen historischen Wendepunkt in der digitalen Kommunikation markiert und eine Ära eingeläutet, in der soziale Medien unsere persönlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Interaktionen neu definieren.

Ursprünglich ein Raum für die Verbindung zwischen Studierenden, erweiterte er schnell sein Publikum und entwickelte sich zu einem universellen Instrument für den Austausch, die gemeinsame Nutzung und die Beschaffung von Informationen. Wo wir unseren richtigen Namen verwenden müssen! Die Ankunft von Plattformen wie Twitter (wurde zu einem Aspekt unseres Lebens.

Facebook ist zu einem wichtigen Kanal für die Verbreitung von Informationen geworden, hat aber auch Tür und Tor für Desinformation und Manipulation geöffnet.

Facebook ist zu einem wichtigen Kanal für die Verbreitung von Informationen geworden, hat aber auch Tür und Tor für Desinformation und Manipulation geöffnet. (123RF, bigtunaonline)

Auf persönlicher Ebene hat Facebook soziale Beziehungen verändert und Menschen einander näher gebracht, allerdings manchmal auf Kosten echter Interaktionen. Beruflich hat es das Networking demokratisiert und eine wesentliche und konstante digitale Präsenz eingeführt, während es gleichzeitig Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Online-Reputationsmanagement mit sich brachte.

Unternehmen wiederum haben diese Plattformen für ihr Marketing übernommen und damit die traditionellen Handels- und Medienpraktiken tiefgreifend verändert.

In den Medien ist Facebook zu einem wichtigen Kanal für die Verbreitung von Informationen geworden, hat aber auch Tür und Tor für Desinformation und Manipulation geöffnet, insbesondere bei Wahlen, wie ausländische Einmischungsskandale wie der von Cambridge Analytica im Jahr 2018 aufgedeckt haben. Politisch haben soziale Medien Wahlen gestört Kampagnen, die den direkten Kontakt zwischen Politikern und Bürgern ermöglichen, aber auch die Polarisierung öffentlicher Debatten.

In 25 Jahren sind die Auswirkungen dieser digitalen Revolution unbestreitbar: Soziale Medien haben menschliche Interaktionen neu definiert und ganze Sektoren verändert, manchmal zum Besseren, manchmal zum Schlechten.

Kürzlich haben wir gesehen

Und Sie, liebe Leserinnen und Leser, was sind Ihre bemerkenswerten Momente der letzten 25 Jahre? Schreiben Sie uns an [email protected] um sie mit uns zu teilen! Wir werden einige Ihrer Kommentare unter den eingegangenen Kommentaren veröffentlichen.

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