Vom 22. März bis 9. Juni 2025 präsentiert die Maeght-Stiftung eine monografische Ausstellung von Hélène Delprat, die speziell für die Räume im Erdgeschoss des historischen Gebäudes konzipiert wurde. Geschichte und Kunstgeschichte – darunter auch einige Schlüsselkünstler der Maeght-Stiftung – prägen heimlich das Werk von Hélène Delprat, einer wichtigen Figur der zeitgenössischen Kunstszene. Seine Werke befinden sich seit vielen Jahren neben denen dieser großen Meister in der Sammlung der Maeght-Stiftung. Nach einem außergewöhnlichen Jahr zum 60-jährigen Bestehen der Maeght-Stiftung, in dem die Besucherzahl um fast 46 % stieg (im Jahr 2024 kamen 190.000 Besucher, um die Jubiläumsausstellung „Amitiés, Bonnard-Matisse“ als neue Erweiterung des Gebäudes zu entdecken), hat die Das Programm 2025 der Maeght Foundation steht im Zeichen der Frauen: Künstlerinnen und Ausstellungskuratorinnen. Im Frühjahr steht Hélène Delprat unter der Kuratorschaft von Laurence Bertrand Dorléac im Rampenlicht. In diesem Sommer wird die Maeght Foundation Barbara Hepworth hervorheben, kuratiert von Eleanor Clayton. Die vom 22. März bis 9. Juni 2025 angebotene Ausstellung „Listen, it’s the eclipse“ erkundet die Welt von Hélène Delprat, deren ursprüngliche Geschichte sich mit der der Maeght-Stiftung überschneidet. Mit 16 Jahren entdeckte sie Giacometti und das imaginäre Museum von Malraux, das sie so sehr beeindruckte, dass sie sich noch heute an die aktuelle Ausstellung erinnert. Der poetische Titel der Ausstellung ist Alfred Jarry entlehnt und gibt den Ton an: „Listen, it’s the eclipse“. Das Beste aus Hélène Delprats persönlicher und gemeinsamer Geschichte wird uns auf einer Reise mit mehr als sechzig Werken geboten, die ein einzigartiges Abenteuer nachzeichnet: Von dem Moment an, als sie die Schule der Schönen Künste verließ, zog sie oft die Nebenstraßen dem sicheren Königsweg vor. durch seinen Aufenthalt in der Villa Medici und seinen Eintritt in die renommierte Galerie Maeght. Da sie ihr Leben schon immer dadurch verkompliziert hat, dass sie alles kaputt gemacht hat, was selbstverständlich war, wird sie vor dem Erfolg fliehen. Sie wird davonschlüpfen, ohne jemals mit dem Malen aufzuhören, und sich gleichzeitig bitterlich über die Schwierigkeit beschweren, dorthin zu gelangen. In ihrer freudigen Wut, die fast alles schrecklich findet, hat sie Spaß am Nichts und interpretiert alles, was sie so sehr liebt, in der Kunst, in der Literatur, aber auch im Kino oder im täglichen Leben neu: in den Medien, im Café, im Hotel, auf einer gehen. Alles, was sie malt, filmt, formt oder webt, dient ihr als Tagebuch ihrer Tage und Nächte. Seine Kunst wird ebenso von den Geistern der Geschichte (insbesondere des Krieges) und der Kunstgeschichte (von Piero della Francesca bis William Hogarth, von Ad Reinhardt bis Paul McCarthy…) heimgesucht wie von den populären und vertrauten Bildern. Sie ist daher gespannt auf Pressebilder aus der Gazette Drouot und Comics von gestern und heute. Sie druckt, fotokopiert, heftet ständig … Was die traumatischen Episoden in ihrem Leben angeht, gibt sie ihnen lieber die kryptische Form eines Rätsels. Seine Neigung, das Schlimmste zu verspotten, macht seine Kunst umso lebendiger, farbenfroher, lustiger und sehr bewegender. Mehr als sechzig Gemälde (darunter auch sehr große Formate), Zeichnungen, Skulpturen, Filme, Fotografien und Keramiken werden in acht Sequenzen unterteilt. Zwei Originalskulpturen, die für die Pools der Maeght-Stiftung erdacht und geschaffen wurden, geben vom Eingang aus den Ton an. Gastkurator: Laurence Bertrand Dorléac
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