Im Jahr 2024 intensivierte die Generaldirektion für nationale Sicherheit (DGSN) ihre Bemühungen zur Bekämpfung des Drogenhandels und verzeichnete Rekordbeschlagnahmen. Insgesamt wurden 124 Tonnen und 971 Kilogramm Cannabis und seine Derivate abgefangen, was das Ausmaß des Phänomens widerspiegelt. Dank der Intensivierung der Feldmaßnahmen stellen diese Ergebnisse eine Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren dar.
Die in diesem Jahr durchgeführten Operationen führten zur Beschlagnahmung von mehr als 1,4 Millionen psychotropen Tabletten, darunter 773.493 Ecstasy-Tabletten. Diese Substanzen, die häufig zur Versorgung lokaler und internationaler krimineller Netzwerke bestimmt waren, wurden hauptsächlich bei Grenzkontrollen und bei Sondereinsätzen in städtischen Gebieten beschlagnahmt.
Die Bemühungen der DGSN konzentrierten sich auch auf Kokain und Heroin. Mehr als 1,9 Tonnen Kokain und 16,53 Kilogramm Heroin wurden beschlagnahmt, was einen relativen Rückgang der Sicherstellungen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, aber auf eine verstärkte Überwachung strategischer Zugangspunkte zurückzuführen ist.
Das „L’poufa“-Phänomen eingedämmt
Zu den Prioritäten der Drogenbekämpfung im Jahr 2024 zählt die zusammengesetzte Droge „L’poufa“ zu den Hauptzielen. Dieser in benachteiligten Stadtgebieten häufig konsumierte Stoff birgt Risiken für die öffentliche Gesundheit und die soziale Sicherheit. Die DGSN nahm 575 Festnahmen im Zusammenhang mit der Herstellung und dem Vertrieb dieser Droge vor und beschlagnahmte gleichzeitig 8,33 Kilogramm damit verbundener Produkte, was einem Anstieg von 58 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die Repressionsmaßnahmen konzentrierten sich auf Vertriebsnetze und Geheimlabore, insbesondere in Großstädten wie Casablanca, Marrakesch und Tanger. Diese Bemühungen wurden von Spezialeinheiten unterstützt, darunter der Nationalen Kriminalpolizeibrigade und den Such- und Schnellinterventionsteams.
Der Kampf gegen „L’poufa“ hat sich auch auf Aufklärungskampagnen ausgeweitet, die darauf abzielen, junge Menschen und ihre Familien über die Gefahren dieser Droge aufzuklären. Diese vorbeugenden Maßnahmen ermöglichten es, den Verbrauch in bestimmten Zielvierteln zu reduzieren und gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen der Polizei und den örtlichen Gemeinden zu stärken.
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