Retrospektive 2024 in der Schweiz –
Nackter Mann, Ziegen im Bus … ungewöhnliche Fälle, die von der Polizei verwaltet werden
Die Polizei hatte dieses Jahr viel zu tun. Eine Anthologie ungewöhnlicher Fälle, in denen sie eingreifen mussten.
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Ein verletzter Schwan auf der Autobahn, ein 30 Meter hoher Wasserstrahl, ein nackter Mann auf der Treppe oder ein brennendes Sofa am Straßenrand der A1, die Polizei hatte in diesem Jahr einiges zu tun. Anthologie einiger ungewöhnlicher Fälle, die sie im Jahr 2024 beschäftigten.
Ein Schwan wandert auf der Autobahn
Im vergangenen Januar rettete die Waadtländer Polizei einen weißen Schwan, der auf der Autobahn A5 in der Nähe von Yverdon-les-Bains umherirrte. Eine tierärztliche Untersuchung ergab, dass der Vogel einen Beckenbruch erlitten hatte. Anschließend wurde der Spinnenfuß vom Wildtierzentrum Erminea in Chavornay versorgt. Sobald seine Genesung abgeschlossen war, wurde er freigelassen.
Der Neuenburger Wasserstrahl
In Neuenburg riss am 14. Dezember ein Auto einen Hydranten heraus, nachdem es von der Straße abgekommen war. Dadurch entstand ein etwa dreißig Meter hoher Wasserstrahl. Der Strahl war so stark, dass der Wasserversorger Viteos das Wassernetz teilweise abschalten musste, um die Situation wiederherzustellen.
Ziegen nehmen den Bus
An einem Sonntag im Oktober sprangen vier Ziegen in den Bus, um von einem Spaziergang im Kanton Schaffhausen zurückzukehren. Da diese ungewöhnlichen Passagiere das Fahrzeug nicht verlassen wollten, rief der Fahrer die Polizei. Mit Hilfe der Feuerwehr konnten sie schließlich ihrem Besitzer zurückgegeben werden.
Bußgelder aufgehoben
Ein Anfang Juli auf der Avenue de l’Élysée in Lausanne installiertes Radar erfasste innerhalb weniger Tage mehr als 7.500 Fahrzeuge. Die Gemeinde hat beschlossen, die Bußgelder aufzuheben, da Autofahrer in der ersten „Zone 30 auf der Achse“ der Stadt geblitzt wurden, d. h. einem Abschnitt mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h auf einer Straße, die für den allgemeinen Verkehr bestimmt ist.
Angesichts der außergewöhnlich hohen Zahl begangener Verstöße gelangte die Gemeinde zu dem Schluss, dass die Beschilderung nicht ausreichend sichtbar sei und die Nutzer nicht verstanden hätten, dass die Avenue de l’Élysée nun auf 30 km/h begrenzt sei. Darüber hinaus zeigten zwei von drei Geschwindigkeitsanzeigen aufgrund eines technischen Problems bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h noch mehrere Tage lang ein grün lächelndes Smiley.
Ein nackter Mann auf der Treppe
Großer Aufruhr in einem Zürcher Gebäude: Auf der Treppe des Gebäudes wurde ein nackter Mann gesehen. Ein Exhibitionist? Die Polizei stellte fest, dass der Mann seinen Waschtag hatte. Er hatte offenbar beschlossen, alle Kleidungsstücke, die er trug, in die Waschmaschine zu stecken.
Ein brennendes Sofa auf der A1
Im Juni fing ein Sofa auf dem Deck eines Lieferwagens auf der Autobahn A1 Feuer. Der Brand wurde nach Angaben der Kantonspolizei St. Gallen durch eine aus der Fahrerkabine geworfene Zigarettenkippe verursacht. Der Fahrer hatte auf dem Seitenstreifen bei Henau (SG) angehalten und das Sofa auf den Rasenstreifen neben der Autobahn geschoben. Den Feuerwehrleuten gelang es schließlich, die Flammen zu löschen.
Ein Bärenjunges am Rhein
Ein Ballon in Bärenform sorgte am 11. Januar in Basel für einen Großangriff auf dem Rhein. Als sie über die Anwesenheit eines unbekannten Objekts auf dem Fluss informiert wurden, trafen drei Löschboote und eines der Kantonspolizei vor Ort ein. Am Ufer waren auch Polizei und ein Krankenwagen vor Ort. Zwanzig Minuten nach der Alarmierung konnte die Streife alle beruhigen: Es handelte sich nur um einen Ballon in Teddybärform.
Sie kochte mit einer Lötlampe
In Vevey (VD) fiel am 18. Oktober eine Person, die mit einer Lötlampe kochte, nach einer Gasvergiftung in Ohnmacht. Fünf Feuerwehrleute mussten die Wohnung sichern und lüften. Das Opfer musste ins Krankenhaus geflogen werden.
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