Die doppelte Staatsangehörigkeit steht seit mehreren Jahren im Mittelpunkt der Debatten im Fußball und wird wahrscheinlich nicht aufhören. Wir haben den Eindruck, dass die Auswahl früher eine Herzensentscheidung war. Aber mittlerweile sieht es immer mehr nach einer sportlichen Wahl aus. Kürzlich haben Eliesse Ben Seghir, Amine Gouiri und Habib Diarra ihr Herkunftsland zum Nachteil Frankreichs gewählt. Andere stehen vor dem gleichen Dilemma und müssen sich schnell entscheiden. Wir beginnen mit Rayan Cherki. Der Fall des Lyonnais ist komplexer als es scheint, denn er kann sich auf drei Auswahlmöglichkeiten berufen. Frankreich, das Land, in dem er geboren wurde und lebt, Algerien, wo seine Mutter, die Algerierin ist, lebt, und Italien durch seinen Vater.
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Rayan Cherki hat vorerst noch keine Entscheidung getroffen. Der 21-jährige offensive Mittelfeldspieler steht derzeit im französischen Espoirs-Team. Er bestritt mehr als 20 Spiele, erzielte 11 Tore und lieferte 6 Assists. Mit der U23 von Thierry Henry nahm er diesen Sommer auch an den Olympischen Spielen teil, auch wenn ihn der Trainer kaum einsetzte. Er ist im Verein in Topform und befindet sich nun an einem Wendepunkt seiner Karriere. Die Blues scheinen der logische nächste Schritt zu sein, aber nichts verspricht ihm einen Platz in der Gruppe von Didier Deschamps. Und er muss noch für die A ausgewählt werden. Bei den Fennecs hingegen könnte er gute Chancen haben, bei den nächsten Treffen direkt Teil von Petkovics XI zu werden.
Auf dem Weg zu einem Talentabfluss?
Désiré Doué war eine der Offenbarungen der Olympischen Spiele mit den Blues. Er wurde diesen Sommer zu einem hohen Preis von PSG gekauft (50 Millionen Euro) und nach einer Eingewöhnungsphase scheint er endlich sein Pariser Abenteuer begonnen zu haben. Er besitzt die französische und die ivorische Staatsangehörigkeit. Nachdem er alle Jugendauswahlen in Frankreich (U17, U18, U19), die Espoirs und die französische Olympiamannschaft durchlaufen hat, ist der nächste Schritt die A-Auswahl. Es sei denn, er geht den gleichen Weg wie sein Bruder Guéla, der sich für die Elfenbeinküste entschieden hat.
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Ein weiterer Spitzenspieler in der französischen Meisterschaft, LOSC-Mittelfeldspieler Ayoub Bouaddi. Er ist zwar erst 17 Jahre alt, doch gerade nach seinen Auftritten in der Champions League wird bereits viel über ihn gesprochen. Frankreich und Marokko streiten darüber. Der Königlich-Marokkanische Fußballverband setzt sich stark dafür ein, ihn in den Kader der Atlas Lions zu holen. Eine weitere französische Fußballsensation, der Monegasse Maghnes Akliouche. Wie Rayan Cherki besitzt auch er die algerische Staatsangehörigkeit. Seine Eltern stammen aus Bouira in der Kabylei. Da er den Fennecs vor den Olympischen Spielen nahe stand, wäre er nun auf dem besten Weg, sich für die Blues zu entscheiden. Die Zeitung Das Team deutete sogar an, dass er heute nur noch an die Blues denkt und dass sich für ihn die Frage nach der Nationalität nicht stellt. Fall(e) werden fortgesetzt…
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Kneipe. Die 28.12.2024 14:29