Am Donnerstag, den 2. Januar 2025, griffen Feuerwehrleute auf dem Dach der Saint-Michel-Kirche in Gaillac (Tarn) ein, um eine Katze zu retten, die seit fünf Tagen feststeckte. Da es den Bewohnern nicht gelang, das Tier zu erlegen, forderten sie aus Sorge um den Gesundheitszustand des Tieres ein Eingreifen der Behörden.
Eine Katze, die fünf Tage lang auf dem Dach der Saint-Michel-Kirche in Gaillac (Tarn) feststeckte, konnte an diesem Donnerstag, dem 2. Januar, von den Feuerwehrleuten dank des Eingreifens eines Korbs endlich gerettet werden, heißt es Frankreich 3 Okzitanien. Er sprang 25 Meter weit, bevor er floh.
Die Geschichte wurde am 1. Januar auf Facebook verbreitet, wo ein Beitrag schnell mehr als 350 Kommentare einbrachte. Viele Internetnutzer wunderten sich über die Abwesenheit von Feuerwehrleuten in den frühen Morgenstunden.
Tiere retten, eine Mission der Feuerwehr
Das am 25. November 2021 verabschiedete Matras-Gesetz erkennt den Tierschutz offiziell als Aufgabe der Feuerwehrleute an. Etwa die Hälfte der SDIS (Feuerwehr- und Rettungsdienste) in Frankreich verfügt mittlerweile über Strukturen, die sich dieser Art von Einsätzen widmen. Allerdings greift die Feuerwehr nur dann ein, wenn nachweislich eine Gefahr für das Leben des Tieres besteht, sei es ein schwerer Sturz oder eine erhebliche Verletzung.
Bei Katzen, die in großer Höhe festsitzen, ist die Situation heikler. Laut der Website der Feuerwehr kommen diese Tiere in der Regel von selbst zu Boden, und ein Eingreifen wird nicht immer als notwendig erachtet.
-Im Fall von Gaillac warteten die Rettungsdienste eine gesetzliche Frist von 48 Stunden, bevor sie eingriffen, um der Katze die Möglichkeit zu geben, aus eigener Kraft abzusteigen. Schließlich gelang es den Feuerwehrleuten mit Unterstützung der Stadtpolizei, die Rettung durchzuführen.
Eine schwierige Rettung
Von Beginn der Woche an erwies sich die Rettung der Katze als schwierig. Die am Montag alarmierte Stadtpolizei versuchte einzugreifen, doch der Zugang zum Dach der Kirche war besonders gefährlich. Laut unseren Kollegen musste ein städtischer Beamter, der auf dem Dachboden saß, seine Mission abbrechen, da er das Tier nicht erreichen konnte.
Das Rathaus, das nicht über die nötige Ausrüstung verfügte, befürchtete eine noch längere Verzögerung bei der Rettung der Katze und befürchtete, auf die für den 6. Januar geplante Wiederaufnahme der Renovierungsarbeiten an der Kirche warten zu müssen. Diese Lösung hätte die Gesundheit des Tieres gefährden können.
Durch den Einsatz der Feuerwehrleute mit einem Korb konnte das Tier schließlich völlig sicher gerettet werden.