Seit Inkrafttreten des Freihandelsabkommens hat sich der Handel vervierfacht und ein beispielloses Ausmaß erreicht. Die Ergebnisse werden vom Magazin ermittelt HerausforderungDies zeigt, dass marokkanische Exporte in die Vereinigten Staaten, insbesondere im Textil- und Agrarsektor, von einem bevorzugten Zugang zu 98,78 % der amerikanischen Zollpositionen profitierten. Gleichzeitig wurden US-Agrarprodukte integriert, wobei sich die Ausstiegsmaßnahmen über mehrere Jahrzehnte erstreckten, was zu einer schrittweisen Ausgewogenheit der Vorteile führte.
«Allerdings weist die Handelsbilanz Marokkos weiterhin ein weitgehendes Defizit auf. Die marokkanischen Importe, die hauptsächlich aus Getreide, Industrieausrüstung und fortschrittlichen Technologien bestehen, übersteigen die Exporte in den amerikanischen Markt. Strenge Ursprungsregeln, insbesondere im Textilsektor, haben manchmal nur begrenzte Vorteile für marokkanische Industrien, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die Schwierigkeiten haben, den Anforderungen des US-Marktes gerecht zu werden», lit.
Aus Sicht der Vereinigten Staaten geht das Freihandelsabkommen über einfache Handelsfragen hinaus. Es stellt ein wichtiges Instrument zur Stärkung ihrer wirtschaftlichen und strategischen Präsenz in Afrika dar. Marokko gilt als Tor zu afrikanischen Märkten, insbesondere seit der Unterzeichnung des Afrikanischen Kontinentalen Freihandelsabkommens (AfCFTA). Dank seiner industriellen Freizonen und moderner Infrastruktur wie dem Tanger-Med-Hafen und der Hochgeschwindigkeitsbahnlinie ist das Königreich zu einem strategischen Knotenpunkt für Exporte nach Europa, in den Nahen Osten und nach Afrika geworden.
Washington sieht das Freihandelsabkommen auch als Katalysator für gestärkte bilaterale Beziehungen. Die amerikanische Anerkennung der marokkanischen Souveränität über die Sahara stellt einen wichtigen politischen Anker dar und festigt Marokko als strategischen regionalen Verbündeten und eine Säule der Stabilität in Nordafrika.
Für Marokko bietet das Freihandelsabkommen eine Plattform zur wirtschaftlichen Diversifizierung. Der Agrar- und Textilsektor ist zwar dominant, könnte aber durch aufstrebende Industrien mit hoher Wertschöpfung wie künstliche Intelligenz, Biotechnologie und erneuerbare Energien ergänzt werden. Diese Möglichkeiten könnten die Wettbewerbsfähigkeit Marokkos auf dem amerikanischen Markt stärken und gleichzeitig mehr ausländische Direktinvestitionen (FDI) anziehen.
«Allerdings benötigen marokkanische KMU, die oft durch begrenzte Kapazitäten und hohe Compliance-Anforderungen eingeschränkt sind, technische und finanzielle Unterstützung, um sich besser in die amerikanische Wertschöpfungskette zu integrieren. Darüber hinaus wird die Ausbildung lokaler Talente in digitalen und industriellen Technologien von entscheidender Bedeutung, um den Anforderungen der Industrien von morgen gerecht zu werden», angezündete Zugabe.