Nach einer lebhaften Kontroverse erhält die private katholische Einrichtung im 6. Arrondissement die Summe von 1,3 Millionen Euro
© SIPA
Das Pariser Rathaus hat beschlossen, den jährlichen Zuschuss von 1,3 Millionen Euro, der der unter Vertrag stehenden Privatschule Stanislas im 6. Arrondissement gewährt wurde, wieder einzuführen. Auslöser der Kontroverse waren Beschwerden von Familien, die Preiserhöhungen als unvereinbar mit den im Rahmen der Kommunalbeihilfen eingegangenen Verpflichtungen ansahen. Diese Kritik veranlasste das Rathaus, über eine Aussetzung der Subvention nachzudenken.
Eine Sozialpolitik
Eine Untersuchung des Pariser Rathauses bestätigte schließlich, dass Stanislas die von der Gemeinde geforderten Kriterien einhielt, insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung einer sozialen Preispolitik. Die Einrichtung, die rund 3.500 Schüler vom Kindergarten bis zur Hochschulbildung aufnimmt, erhebt Studiengebühren, die sich nach dem Familieneinkommen richten, eine Praxis, die durch diesen Zuschuss unterstützt wird.
Die Entscheidung zur Wiedereinsetzung dieser Beihilfen belebt die Debatte über die Verteilung öffentlicher Mittel zwischen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen neu. Einige gewählte Beamte und Gemeindeaktivisten sind der Ansicht, dass diese Mittel in erster Linie für die Stärkung öffentlicher Schulen verwendet werden sollten, da private Einrichtungen, obwohl sie eine wichtige Bildungsrolle spielen, bereits von vielfältigen Finanzierungsquellen profitieren.
Das Pariser Rathaus hat betont, wie wichtig es ist, die Gerechtigkeit zwischen den Bildungseinrichtungen zu gewährleisten und gleichzeitig die Verpflichtungen einzuhalten, die mit Einrichtungen eingegangen werden, die öffentliche Zuschüsse erhalten. Die Untersuchung und die endgültige Entscheidung zeigen den Wunsch, die Verwendung öffentlicher Mittel genau zu überwachen und gleichzeitig Initiativen zu unterstützen, die den Zugang zu Bildung für alle Pariser Kinder fördern.
Chr