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Feindselige Graffiti bei Bruno Le Maires Ankunft an der Universität Lausanne in der Schweiz

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Nach mehr als sieben Jahren in Bercy ist Bruno Le Maire nun Professor in der Schweiz. Der ehemalige Wirtschaftsminister hat sich dem Forschungszentrum „Enterprise for Society“ der Universität Lausanne (UNIL) angeschlossen, wo er Vorlesungen zu öffentlicher Politik und Geopolitik halten wird. Doch diese Express-Umorientierung scheint nicht jedermanns Geschmack zu treffen. Mehrere feindselige Schilder, darunter „Bruno, verschwinde!“, hingen diese Woche an den Wänden der Universität, berichtet die Schweizer Website 24 heures.

Weitere Nachrichten waren: „Bruno Marxist der Reichen“, „Bruno nicht willkommen“ oder sogar „Bruno Le Maire schreibt Bücher über seinen Penis und ruiniert die Wirtschaft seines Landes. Wollen Sie uns das lehren?“, womit er sich auf sein erotisches Buch „American Fugue“ bezog, das 2023 erscheinen soll. Die Universität hat auf diese Inschriften vorerst nicht reagiert.

Ab dem 23. September soll der Minister am Lausanner Forschungszentrum Vorlesungen halten. Dafür muss er einen Masterstudiengang in „Nachhaltigem Management und Technologie“ absolvieren.

Gleichzeitig müsse der ehemalige Mieter in Bercy auch Geopolitik-Kurse im Rahmen eines Bachelor-Programms an der Universität Lausanne halten und Konferenzen zur öffentlichen Politik am International Institute for Management Development (IMD) in der gleichen Stadt abhalten, erläutert die Website 24 heures.

Bruno Le Maire hatte in einer Pressemitteilung anlässlich seiner Ernennung zum Gastprofessor seine „Begeisterung“ zum Ausdruck gebracht. „Es ist von entscheidender Bedeutung, das multidisziplinäre Denken über die Finanzierung der Energiewende und den Kampf gegen wirtschaftliche Ungleichheiten zu vertiefen“, hatte er damals argumentiert.

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