Bonifaces Doppelpack bringt Bayer zurück in die Erfolgsspur
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Bonifaces Doppelpack bringt Bayer zurück in die Erfolgsspur

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Dank eines überzeugenden 4:1-Sieges bei der TSG Hoffenheim ist Meister Bayer Leverkusen in der Bundesliga wieder auf der Erfolgsspur. Nur in der ersten Halbzeit konnten die Kraichgauer wenig Gegenwehr leisten.

Hoffenheim-Trainer Pellegrino Matarazzo nahm vor der Länderspielpause nach der 1:3-Niederlage in Frankfurt zwei Veränderungen vor: Grillitsch und Berisha begannen anstelle von Prömel (Kreuzbandriss) und dem Ex-Leverkusener Hlozek, der wegen Oberschenkelproblemen kurzfristig aussetzen musste. Für Letzteren war es sein Comeback in der Startelf nach seinem im November 2023 erlittenen Kreuzbandriss. Grillitsch rückte in die Mitte der Abwehrkette, sodass Stach wieder auf die Doppelsechs rückte.

Leverkusens Trainer Xabi Alonso entschied sich im Vergleich zum 2:3 gegen Leipzig, der ersten Bundesliga-Niederlage seit dem 27. Mai 2023, für drei Veränderungen: Kapitän Hradecky, Tella und Andrich begannen anstelle von Kovar, Frimpong (hatte zuletzt aus persönlichen Gründen ein paar Tage Pause gemacht) und Aleix Garcia (alle auf der Bank).

Terriers Tor zählt nach VAR-Check

Von Beginn an entwickelte sich in Sinsheim eine muntere Partie, in der beide Mannschaften versuchten, das Mittelfeld sehr schnell und mit direktem Spiel zu überwinden. In der Anfangsphase hatte Bayer spielerisch klare Vorteile. Wirtz tauchte schon in der ersten Minute gefährlich vor Baumann auf, kurz darauf scheiterte Terrier am Außennetz (3.).

Nach Berishas erster TSG-Chance, die Kramaric, der auf ihn geschossen hatte und im Abseits stand, vereitelte (15. Minute), ging die Werkself in Führung: Boniface, der aus der eigenen Spielfeldhälfte auf Lauf gesetzt worden war, bediente den neben ihm laufenden Terrier vor Baumann, der zu seinem ersten Bundesliga-Tor einschob (17. Minute). Der Treffer wurde erst nach VAR-Check anerkannt, da Boniface – anders als zunächst entschieden – nicht aus einer Abseitsposition gestartet war.

Nur ein Berisha-Tor zählt – Baumann gegen Boniface

Mit zunehmender Spieldauer wurde die Partie offener, Bayer blieb allerdings etwas gefährlicher. Baumann verhinderte zwar erneut das 0:2 durch Boniface (28. Minute), das Tor fiel kurz darauf aber trotzdem: Boniface, diesmal von Xhaka gegen die erneut vereitelte Hoffenheimer Abseitsfalle auf den Lauf geschickt, ließ Prass erst stehen und schob den Ball dann ins kurze Eck (30. Minute). Leverkusen verlor daraufhin etwas an Dynamik, was die Kraichgauer prompt zum Tor nutzten. Berisha reagierte nach einer Flanke ins Zentrum schneller als Hincapie und bezwang Hradecky aus kurzer Distanz (37. Minute).

Kurz darauf jubelte Berisha erneut, nachdem Hradecky einen Weitschuss von Stach geblockt hatte (38.). Allerdings stand der vermeintliche Doppeltorschütze bei Stachs Schuss im Abseits. In der Nachspielzeit nach einer attraktiven ersten Hälfte hatte der Meister zwei dicke Chancen: Boniface kam eins gegen eins mit Baumann nicht am Torhüter vorbei (45.+3), und Akpoguma entschärfte als letzter Mann einen herrlichen Schuss von Wirtz per Kopf (45.+4).

Ein Doppelschlag entscheidet das Spiel

Nach dem Seitenwechsel stand die Werkself defensiv etwas stabiler, wurde mit zunehmender Spieldauer aber gleichzeitig auch offensiv gefährlicher. Andrich zwang Baumann zu einer Parade (58. Minute), Boniface köpfte aus kurzer Distanz knapp drüber (67. Minute). Dann wurde das Ergebnis deutlicher: Erst verwandelte Wirtz einen Foulelfmeter zum 3:1, nachdem Geiger Grimaldo im Strafraum gefoult hatte (72. Minute). Kurz darauf erzielte Boniface mit seinem zweiten Treffer des Tages die endgültige Entscheidung – erneut überwand der Angreifer Baumann im kurzen Eck (75. Minute).

Erst danach trat Hoffenheim gegen schwächelnde Leverkusener offensiver auf. Joker Bruun Larsen scheiterte aus kurzer Distanz an Hradecky (82.). Kurz vor Schluss musste der ohne Gegeneinwirkung eingewechselte Kramaric humpelnd das Feld verlassen. Tohumcu kam noch zu einem Kurzeinsatz (87.). Am Ende siegte der Titelverteidiger 4:1.

Am kommenden Samstag reist die TSG in die Hauptstadt (15.30 Uhr), um dort bei Union Berlin anzutreten. Zunächst tritt Leverkusen am Donnerstag (18.45 Uhr) in der Champions League bei Feyenoord Rotterdam an, ehe am Sonntag (15.30 Uhr) der VfL Wolfsburg wartet.

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