Winterliche Verhältnisse – Wasserstände stabil
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Winterliche Verhältnisse – Wasserstände stabil

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Die anhaltenden Niederschläge in Tirol haben bislang keine größeren Probleme verursacht. Zwar gab es seit Freitag erhebliche Niederschläge, doch die Flüsse und Bäche lagen am Samstagnachmittag nirgends im Hochwasserbereich, wie aus den Daten von Hydro-Online des Landes hervorgeht. Die Pegelstände lagen demnach im Normalbereich oder nur knapp darüber. Wegen der Schneefälle in mittleren Höhenlagen war der Wasserabfluss nicht so stark, was die Hochwassergefahr verringerte.

Vor allem im Flachland, etwa im Bezirk Kufstein, müssten die Einsatzkräfte noch im Einsatz sein, sagte Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenschutz. In Walchsee und Scheffau kam es zu Murenabgängen, einige Straßen und Felder wurden überschwemmt. Mit einer Verschärfung der Lage rechneten die Experten erst am Sonntag. Weitere Murenabgänge seien wegen der nassen Hänge aber nicht auszuschließen, hieß es.

Viel Schnee auch auf einigen Straßen

Im Bergland herrschten weiterhin winterliche Verhältnisse. Am Samstagmorgen schneite es bereits in Höhenlagen zwischen 800 und 1.300 Metern über dem Meeresspiegel, in Teilen des Flachlandes war auch in etwas tieferen Lagen Schneefall möglich. In höheren Lagen fielen für Mitte September ungewöhnlich viele Schneemengen, vielerorts wurden 30 bis 100 Zentimeter Neuschnee registriert.

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Auf einigen höher gelegenen Straßen galten am Samstag Schneekettenpflicht, etwa auf der Arlbergstraße (B197), der Defereggentalstraße (L25), der Lechtalstraße (B198) und der Silvretta-Hochalpenstraße. Einige Straßen waren gesperrt. Aufgrund des Wintereinbruchs mussten am Freitag im Zillertal zwei Wanderer gerettet werden – mehr dazu in Schnee bringt Wanderer in Bergnot.

Die Gefahr im Gebirge dürfe bei winterlichen Verhältnissen nicht unterschätzt werden, sagte Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Krisen- und Katastrophenschutzzentrums: „Wir haben in manchen Teilen des Gebirges schon jetzt sehr große Schneemengen, die noch nicht am Boden gebunden sind, sehr nassen Schnee, der jederzeit abrutschen kann.“

Hochwasserlage in Ostösterreich angespannt

Im Osten Österreichs verschärfte sich die Hochwassersituation aufgrund der anhaltenden Starkregenfälle. Die Lage habe sich „zugespitzt“, hieß es etwa in Niederösterreich im Hinblick auf die steigenden Wasserstände. Bereits am Freitagabend kam es zu ersten Evakuierungen. Die Einsatzkräfte stehen dort unter extremer Belastung – mehr dazu in Dauerregen als „enorme Herausforderung“ (news.ORF.at).

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