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Immer noch kein Trinkwasser für 40.000 Genfer

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Nach der Verschmutzung durch einen Rohrbruch am Sonntag bleiben die Beschränkungen für die Trinkwassernutzung auf dem linken Ufer des Genfersees bestehen, teilten die Genfer Industriebetriebe (SIG) am Dienstagnachmittag mit. Alle Ergebnisse der Wasserqualitätsanalyse werden heute Abend verfügbar sein. Erst in diesem Moment wird der Kantonschemiker entscheiden, ob die restriktiven Massnahmen aufgehoben werden oder nicht.

In Absprache mit der SIG hat der Kantonschemiker deshalb beschlossen, die Trinkwasserbeschränkungen in allen oder einem Teil der dreizehn betroffenen Gemeinden am linken Ufer aufrechtzuerhalten. Eine Aufhebung der Maßnahmen hängt von den endgültigen Ergebnissen zur Wasserqualität ab. Die ersten physikalisch-chemischen Ergebnisse sind beruhigend. Wir müssen jedoch auf die Ergebnisse bakteriologischer Analysen warten, die auf das Vorhandensein potenziell gesundheitsschädlicher Bakterien hinweisen könnten. Tatsächlich kann es einige Zeit dauern, bis letztere wachsen und in den gesammelten Proben nachgewiesen werden, weshalb es zu Verzögerungen kommt.

Auch die im Trinkwassergesetz festgelegten Protokolle sehen streng definierte Wartezeiten vor. An rund dreißig Stellen des betreffenden Trinkwassernetzes wurden Proben entnommen. Sie werden alle acht Stunden durchgeführt. Aufgrund der Aufrechterhaltung der Beschränkungen ist es daher erforderlich, dass sich Einzelpersonen bis Mittwochmorgen entsprechend organisieren. Die Wasserverteilungseinrichtung bleibt erhalten. Insbesondere an Pflegeheime oder Kindertagesstätten werden weiterhin Wasserflaschen geliefert. Die Nottanks bleiben an Ort und Stelle und werden regelmäßig versorgt, ebenso wie die Ziegen, nämlich diese Wasserhähne, die an Hydranten angeschlossen sind, die an ein konformes Wassernetz angeschlossen sind.

In bestimmten Gemeinden werden im Laufe des Tages neue Ziegen aufgestellt, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Im Gesundheitsbereich weist der Kantonsarzt darauf hin, dass die Lage ruhig sei und Ärzte und Spitäler keinen Anstieg der Konsultationen im Zusammenhang mit diesem Ereignis verzeichneten.

Zur Erinnerung: Wasser, das möglicherweise nicht zum Verbrauch geeignet ist, betrifft teilweise dreizehn Gemeinden am linken Ufer. Drei von ihnen sind in ihrem gesamten Gebiet betroffen (Anières, Corsier und Hermance). Bei anderen Gemeinden ist nur ein Teil ihres Territoriums betroffen. Dies sind die Gemeinden Chêne-Bougeries, Chêne-Bourg, Choulex, Collonge-Bellerive, Cologny, Meinier, Puplinge, Thônex, Vandoeuvres sowie ein Teil von Eaux-Vives in der Stadt Genf. Um die jeweiligen Orte herauszufinden, stehen auf der SIG-Website Karten und eine Adressliste zur Verfügung.

Darüber hinaus hat SIG für die Beantwortung konkreter Fragen eine gebührenfreie Rufnummer in Betrieb genommen. Telefonnummer: 0844 800 808.


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