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„Die Situation hat sich nur noch verschlimmert“: 40 Brüsseler Nachbarschaftskomitees wenden sich in einem offenen Brief an die Regierung

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Lie 40 Brüsseler Nachbarschaftskomitees fordern die Bundesregierung in einem offenen Brief auf, einen neuen „Kanalplan“ im Kampf gegen Drogenkriminalität und Belästigung in der Stadt auf den Weg zu bringen. Der Bundesvorstand müsse ihrer Meinung nach präsenter und aktiver sein als bisher.

Rund ein Jahr nach dem ersten offenen Brief im August letzten Jahres prangern die Komitees nun mangelnde Grundsicherheit im öffentlichen Raum, eine Verschärfung der Armut auf den Straßen, Drogen, Übergriffe und mangelnde chronische Sauberkeit an. „Die Situation auf unseren Straßen hat sich nur noch verschlimmert“, bedauern sie immer noch.

Sie gehen davon aus, dass die Ursachen in der großen Gruppe von Menschen ohne Papiere in Brüssel, in der massiven Verbreitung harter Drogen auf den Straßen sowie in der mittlerweile etablierten Präsenz von Crack und dem Kampf um den Gebietsaustausch zwischen den Banden liegen.

Den Ausschüssen zufolge muss sich die Bundesregierung zur Bewältigung des Problems auf einen neuen Kanalplan konzentrieren, der dem entspricht, der 2015 unter dem damaligen Innenminister Jan Jambon (N-VA) nach den Anschlägen von Paris und den USA umgesetzt wurde Terrorgefahr in Belgien. Polizei und Justiz sollten sich ihrer Meinung nach auf die Bekämpfung des Drogenhandels konzentrieren, aber gleichzeitig kann nur eine gesellschaftliche Reaktion Einwanderern ohne Papiere, Obdachlosen und anderen Menschen, die anfällig für Drogenabhängigkeit sind, helfen, voranzukommen. „Niemand sollte unruhig schlafen, denn der Übergang von der Obdachlosigkeit zum Drogenkonsum erfolgt viel zu schnell und häufig. »

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