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16-Jähriger im Verdacht, ein Zuhälternetzwerk zu betreiben, inhaftiert

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In Isère wird gegen ein Zuhälternetzwerk vorgegangen. Ein 16-jähriges Mädchen und vier weitere Personen seien in diesem Fall am Freitag angeklagt und in Untersuchungshaft genommen worden, erfuhren wir am Samstag von der Wiener Staatsanwaltschaft.

Einer der vier Männer, alle in den Zwanzigern, die zusammen mit dem jungen Mädchen inhaftiert sind, werde ebenfalls wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen unter 15 Jahren angeklagt, sagte Staatsanwalt Olivier Rabot und bestätigte damit Informationen des Dauphiné Libéré.

Fakten in mehreren Abteilungen

Der Teenager wird verdächtigt, ein Netzwerk angeführt zu haben, das Minderjährige mehrmals täglich mit Gewalt oder vorgehaltener Waffe dazu zwang, sich in auf Airbnb gemieteten Wohnungen in Wien, in der Region Lyon sowie in Cannes in den Alpes-Maritimes zu prostituieren.

Den ersten Ermittlungselementen zufolge lockte das junge Mädchen, das mehrere Jahre lang von der Jugendhilfe verfolgt und untergebracht wurde, die Opfer, Minderjährige, die weggelaufen waren oder sich von ihrer Familie getrennt hatten, über soziale Netzwerke, indem es ihnen ein Dach anbot, unter dem sie sich aufhalten konnten Zuflucht suchen. Einige seiner Verwandten, die zwischen Dienstag und Freitag festgenommen wurden, waren dafür verantwortlich, die Wohnungen zu mieten, die Opfer dorthin zu fahren oder sie zu überwachen, wenn sie bei Kunden waren.

Mindestens drei Opfer

Zwei der 2009 geborenen Opfer erstatteten laut Staatsanwaltschaft Anzeige bei der Polizeiwache Besançon im Doubs und gaben an, dass sie in diesem Zusammenhang seit Mitte Juni körperliche und psychische Gewalt erlitten hätten. Daraufhin sei ein Ermittlungsverfahren durch das Wiener Polizeirevier eingeleitet worden, das eine „Rückreise“ zu diesem Zuhälternetzwerk ermöglicht habe, erklärte Olivier Rabot.

Daher sei ein gerichtliches Ermittlungsverfahren wegen schwerer Zuhälterei eingeleitet worden, dessen Ziel es sei, „nun festzustellen, ob es weitere Opfer gibt“, erklärte die Staatsanwältin und führte aus, dass ihr mittlerweile „mindestens ein drittes“ Opfer bekannt sei.

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