DayFR Deutsch

Aufsichtskommission für Gesundheitsberufe: zu langsam

-

In Genf seien die Bearbeitungszeiten für bei der Überwachungskommission für Gesundheitsberufe eingereichte Dossiers ungewöhnlich lang, stellt der Rechnungshof fest. Die Richter, die diese Analyse durchgeführt haben, halten es für notwendig, das Personal der Kanzlei dieser Kommission zu stärken.

„Diese Situation ist nicht akzeptabel für Angehörige der Gesundheitsberufe, die auf eine Entscheidung warten, die möglicherweise Auswirkungen auf ihre Karriere hat, und auch nicht für Patienten, die auf Anerkennung ihres Leidens hoffen“, stellte der Rechnungshof am Donnerstag fest. Zwischen 2015 und 2023 beträgt die Bearbeitungszeit einer Akte deutlich mehr als drei Jahre, bei Entscheidungen aus dem Jahr 2023 sogar vier Jahre.

Diese 2006 gegründete Kommission besteht aus einem Register sowie 20 Mitgliedern, die in sechs Unterausschüsse unterteilt sind. Es bearbeitet Beschwerden und Anzeigen im Zusammenhang mit dem Gesundheitsrecht. Es kann Verwaltungssanktionen, Verwarnungen, Verweise und Geldstrafen gegen Angehörige der Gesundheitsberufe und Leiter von Gesundheitseinrichtungen verhängen. Sie erhielt durchschnittlich 73 Akten pro Jahr.

Laut der Effizienzanalyse, die der Rechnungshof im Auftrag von Pierre Maudet, Leiter des Gesundheitsministeriums, durchgeführt hat, ist es zur Reduzierung von Engpässen und einer deutlichen Verkürzung der Bearbeitungszeiten unerlässlich, die personellen Ressourcen des Kommissionsregisters zu stärken. Das Register ist derzeit mit 3,2 Vollzeitäquivalenten (FTE) besetzt.

„Tendenz zur Stagnation“

Aufgrund des Mangels an ausreichend Arbeitskräften sei es zu Latenzzeiten in den verschiedenen Phasen der Bearbeitungsprozesse gekommen, stellt der Rechnungshof fest. Es dauert durchschnittlich mehr als 210 Tage, bis ein von der Geschäftsstelle der Kommission eröffnetes Verfahren wirksam untersucht wird.

Die Akten stagnieren dann tendenziell mehr als 400 Tage im Unterausschuss, insbesondere aufgrund der Verzögerungen der Kanzlei bei der Ausarbeitung der Untersuchungsunterlagen. Schließlich vergehen im Durchschnitt mehr als 540 Tage zwischen der Beschlussfassung des Unterausschusses und der Vorlage des Dossiers, einschließlich der Ausarbeitung eines Entscheidungsentwurfs, im Plenum.

Dieser Artikel wurde automatisch veröffentlicht. Quelle: ats

Related News :