Die Stadt Bern möchte, dass 50 % ihrer Führungskräfte weiblich oder queer sind

Die Stadt Bern möchte, dass 50 % ihrer Führungskräfte weiblich oder queer sind
Die Stadt Bern möchte, dass 50 % ihrer Führungskräfte weiblich oder queer sind
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Quoten für eine ausreichende Vertretung von Frauen und queeren Menschen. Dies ist das jüngste Projekt der Stadt Bern. Ziel ist es, 50 % der Führungspositionen mit „Finta“-Personen zu besetzen, ein Begriff, der Frauen, intersexuelle, nicht-binäre, Trans- und Agender-Personen umfasst. Dieser Vorschlag gehe über die ursprünglichen Ziele hinaus, die bis Ende 2024 einen Frauenanteil von 40 % vorsahen, erinnert die „Berner Zeitung“. Obwohl der Anteil inzwischen 38 % erreicht hat, hält es die Juso-Partei für wichtig, „weitere Fortschritte bei der Berücksichtigung der Geschlechtervielfalt“ zu machen. Die Initiative wirft jedoch rechtliche Fragen auf, da der aktuelle Rechtsrahmen in der Schweiz kein drittes Geschlecht vorsieht.

Die Umsetzung dieser Maßnahme bringt auch technische und ethische Herausforderungen mit sich, insbesondere bei der Identifizierung von Geschlechtern in Mitarbeiterdatenbanken. Ziel ist es, die Selbstauskunft queerer Menschen zu ermöglichen und gleichzeitig die Privatsphäre des Einzelnen zu respektieren. Der „Finta“-Quotenvorschlag wird jedoch diskutiert, insbesondere aus Angst vor einer Diskriminierung von Cisgender-Männern. Für Paula Zysset, Gemeinderätin (Juso), ist diese Maßnahme eine Reaktion auf die historische Unterrepräsentation von „Finta“-Leuten in Führungspositionen. Das vom Stadtrat mehrheitlich angenommene Projekt wird im Jahr 2026 erneut auf eine mögliche Umsetzung geprüft.


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