Par
Leah Pippinato
Veröffentlicht am
12. Okt 2024 um 15:51 Uhr
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Jedes Jahr findet am Nationalen Tag der Dys-Störung statt. die am 12. Oktober stattfindetist eine Gelegenheit, die breite Öffentlichkeit und Institutionen für die Realitäten von Kindern und ihren Familien zu sensibilisieren. In der diesjährigen Ausgabe 2024 wird besonderer Wert auf die Notwendigkeit einer frühzeitigen Diagnose und angemessenen Unterstützung gelegt, damit jedes Kind trotz der mit diesen kognitiven Störungen verbundenen Schwierigkeiten sein Potenzial entfalten kann.
Im Hérault werden mehrere Veranstaltungen von Vereinen wie organisiert Dyspraxisch, aber fantastisch 34 et Apedys Hérault. Diese Initiativen zielen darauf ab, Eltern, Lehrer, aber auch lokale Gemeinschaften besser darüber zu informieren, wie wichtig es ist, Dysstörungen frühzeitig zu erkennen.
Legasthenie, Dyspraxie, Dysphasie: Worüber reden wir?
Dys-Störungen umfassen eine Reihe spezifischer kognitiver Störungen, die das Lernen bei Kindern beeinträchtigen. Wir unterscheiden hauptsächlich:
– Legasthenie: Lesestörung, die die Fähigkeit beeinträchtigt, Wörter und Sätze zu entschlüsseln
– Dysorthographie: Schreibstörung, die mit Schwierigkeiten bei der Transkription der Rechtschreibung einhergeht
– Dyspraxie: Störung der motorischen Koordination, die die Fähigkeit zur Ausführung einfacher Handlungen wie Anziehen oder Schreiben beeinträchtigt.
– Dyskalkulie: Mathematikstörung, die die Fähigkeit beeinträchtigt, Zahlen zu verstehen, Berechnungen durchzuführen oder mathematische Konzepte zu verstehen
– Dysphasie: Sprachstörung, die die Fähigkeit beeinträchtigt, sich auszudrücken und Sprache zu verstehen
Dys-Störungen können mit anderen Pathologien wie ADHS (Aufmerksamkeitsstörung mit oder ohne Hyperaktivität) einhergehen und die Schullaufbahn zusätzlich erschweren. Die Unterstützung muss multidisziplinär sein und Psychomotoriktherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten und in bestimmten Fällen Psychologen umfassen.
Nach Angaben der französischen Dys-Föderation betreffen Dys-Störungen zwischen 6 bis 8 % der Kinder in Frankreichalso rund 1,5 Millionen junge Menschen. Allerdings erschwert die medizinische Wüstenbildung den Zugang zu Diagnose und Behandlung besonders. „In Montpellier können die Verzögerungen bei der Erlangung eines Termins bei einem Logopäden über 12 Monate betragen“, bemerkt Nadia Chebaiki, Präsidentin des Vereins Dyspraxique Mais Fantastique (DMF) 34. „Es ist enorm, wenn wir wissen, dass ein Schuljahr in einem stattfindet.“ paar Monate. »
Ungleiche Schularrangements
Seit dem Gesetz von 2005, das die schulische Inklusion befürwortet, werden Anstrengungen unternommen, um erkrankte Kinder in Regelklassen zu integrieren. Die Umsetzung dieser Einbeziehung ist jedoch noch uneinheitlich. Lehrer, die oft an vorderster Front stehen, sind im Umgang mit Schülern mit besonderen Bedürfnissen manchmal hilflos. Laut einer nationalen Bildungsumfrage haben nur 60 % der im Hérault tätigen Lehrer eine Schulung zu Dysstörungen erhalten. „Vielen Lehrern mangelt es an Ausbildung und Ressourcen, um ihren Unterricht anzupassen“, beklagt Nadia Chebaiki.
Das Personalisierte Schulprojekt (PPS) ist nach wie vor ein zentrales Instrument zur Organisation der Unterstützung für dysfunktionale Schüler. Bei der Umsetzung kommt es jedoch bei Familien häufig zu Verzögerungen. „Die Anerkennung einer Behinderung durch das MDPH ist ein Hindernisparcours. Die Verzögerungen sind lang, Familien können bis zu neun Monate warten, bis sie eine Antwort erhalten“, bedauert Fabienne Miramand, seit 2022 Präsidentin von Apedys Hérault mit Sitz in Saint-André-de-Sangonis. „In dieser Zeit bleibt das Kind oft ohne geeignete Unterkunft und seine Schwierigkeiten verschlimmern sich. »
Verbände an vorderster Front
Lokale Vereine wie DMF 34 und Apedys Hérault spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Familien. Sie bieten nicht nur moralische Unterstützung, sondern auch administrative Unterstützung. Fabienne Miramand erklärt: „MDPH-Dateien sind komplex und viele Familien wissen nicht, wie sie sie ausfüllen sollen. Wir helfen ihnen bei der Formulierung von Anfragen für AESH, Computerausrüstung oder spezifische Unterstützung. »
Nadia Chebaiki, deren Sohn an mehreren Dysstörungen leidet, bezeugt die Bedeutung dieser Assoziationen. „Ohne sie hätte ich nicht gewusst, wohin ich mich wenden sollte. Es muss auch gesagt werden, dass die gegenseitige Unterstützung der Eltern unerlässlich ist. » Diese Strukturen organisieren regelmäßig Workshops und Diskussionsgruppen, um den Familien den Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Das Problem ist auch geografisch. Während Städte wie Montpellier über eine gewisse Anzahl angepasster Strukturen verfügen, sind die ländlichen und stadtnahen Gebiete des Hérault weitgehend unterfinanziert. „Im Norden des Hérault ist im Umkreis von 50 Kilometern teilweise keine Unterstützung verfügbar“, beklagt Fabienne Miramand.
Eine bessere Zukunft dank neuer Geräte
Trotz allem sieht die Zukunft mit der Etablierung von Systemen wie Koordinierungs- und Orientierungsplattformen (PCO) rosiger aus. Diese im Hérault vorhandenen Strukturen ermöglichen eine frühere Diagnose von Kindern mit Dystrophie, oft ab dem 5. Lebensjahr. „Je früher das Kind betreut wird, desto besser kann es sich anpassen und in der Schule erfolgreich sein“, betont der Präsident von Apedys Hérault. Occitadys, ein von ARS Occitanie beauftragter Verein, bietet auch Schulungen für Gesundheitsfachkräfte, insbesondere Allgemeinmediziner, zu neurologischen Entwicklungsstörungen an. „Es ist ein vielversprechender Anfang, aber der Bedarf ist enorm. Es mangelt uns immer noch an ausgebildeten Ärzten und Fachpersonal“, bedauert Nadia Chebaiki.
Verbände, Unterstützungssysteme und ein wachsendes Bewusstsein innerhalb des nationalen Bildungssystems sind wichtige Hebel zur Verbesserung der Betreuung dysfunktionaler Kinder. Es bestehen jedoch weiterhin viele Herausforderungen: übermäßig lange Diagnosezeiten, territoriale Ungleichheiten, mangelnde Ausbildung von Lehrern und fehlende finanzielle Mittel für Familien. Anlässlich dieses Nationalen Tages der Dys-Störungen erinnern uns Eltern und Verbände daran, dass jedes Kind trotz seiner Schwierigkeiten die Chance haben muss, erfolgreich zu sein. „Wir haben einen langen Weg zurückgelegt, aber es gibt noch so viel zu tun. »
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