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Nicht wirklich Ruhestand für René Prêtre

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Für René Prêtre ist es ein Ruhestand, der nicht wirklich einer ist. Der berühmte Chirurg jurassischen Ursprungs hatte seinen Rücktritt für den Sommer 2022 angekündigt. Er wollte seine humanitären Aktivitäten in Kambodscha und Mosambik unter der Schirmherrschaft seiner Stiftung „Le Petit Cœur“ ausbauen und gleichzeitig zwei bis drei Operationen pro Woche am CHUV aufrechterhalten. Die Klinikumseinrichtung von Lausanne hat ihn in den letzten Monaten jedoch zu mehr Präsenz aufgefordert. Damit arbeitet der Facharzt für Kinderherzchirurgie wieder nahezu zu 100 %. „Man bringt einen anderen Spieler in ein Team und es funktioniert nicht immer so gut, wie wir es gerne hätten, auch wenn die Person Garantien gegeben hat“, betont der Mann, der zum „Schweizer des Jahres 2009“ gekürt wurde. René Prêtre weist darauf hin, dass es sich hierbei um eine Übergangsmaßnahme handelt und dass im nächsten Jahr eine endgültige Lösung gefunden werden soll. Gleichzeitig setzt René Prêtre mit seiner Stiftung seine humanitäre Arbeit fort. Er ist gerade von einer kürzlichen Reise nach Afrika zurückgekehrt. René Prêtre hielt am Samstag eine Konferenz in der Jesuitenkirche in Porrentruy, bevor er an einem Galaabend zugunsten seines Vereins „Le Petit Cœur“ in seinem Heimatdorf Boncourt teilnahm. Beide Veranstaltungen wurden von der Young International Chamber of Porrentruy organisiert. René Prêtre sagt, er komme immer wieder gerne in den Jura zurück. „Ich bin durch die Pichoux-Schluchten gegangen, weil ich finde, dass es ein Ort ist, der den besten Hollywood-Sets würdig ist“, betont der Chirurg.


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