Laut der vorläufigen Schätzung, die das INSEE am Donnerstag, dem 7. November, veröffentlichte, blieb die private Beschäftigung in Frankreich im dritten Quartal mit einem leichten Rückgang von 0,1 % oder 25.000 weniger Arbeitsplätzen im Vergleich zum Vorquartal nahezu stabil.
Die Erwerbstätigkeit liegt etwa auf dem Niveau des Vorjahres (–4.900 Stellen). Mit 5,6 % (d. h. + 1,1 Mio. Arbeitsplätze) liegt sie immer noch weit über dem Niveau vor der Gesundheitskrise (Ende 2019), heißt es in einer Pressemitteilung des Instituts.
In seinem letzten Wirtschaftsbericht im Oktober hatte das INSEE mit dieser Beschäftigung gerechnet „bis zum Jahresende praktisch zum Stillstand kommen würde, wobei in der zweiten Jahreshälfte mit der Schaffung von 10.000 bezahlten Arbeitsplätzen gerechnet wird“.
Auch im Vorquartal blieb die private Erwerbstätigkeit mit einem leichten Rückgang von 0,1 % (–28.500 Stellen) nahezu stabil.
Die Leiharbeit geht erneut zurück
Im Detail ging die Zeitarbeit, die oft als Kompass für den Arbeitsmarkt gilt, im dritten Quartal abermals zurück „weniger stark“ als im Vorquartal: -0,5 % nach – 2,2 % (also – 3.900 Stellen nach – 16.200 Stellen). Sie liegt 5,5 % unter ihrem Niveau vor der Gesundheitskrise (d. h. – 42.900 Arbeitsplätze). Ohne Leiharbeit ist die private Beschäftigung in der Industrie stabil (+0 %), im Baugewerbe ist sie weiter rückläufig (-0,6 %).
Die Industriebeschäftigung liegt 0,6 % über dem Vorjahresniveau (d. h. +20.300 Arbeitsplätze). Es übertrifft das Vorkrisenniveau um 2,5 % (d. h. 79.700 Nettoarbeitsplätze wurden seit Ende 2019 geschaffen).
Im Baugewerbe ging die Beschäftigung in der Privatwirtschaft im siebten Quartal in Folge zurück (–9.300 Stellen nach –10.000 Stellen im Vorquartal). Sie liegt immer noch deutlich über dem Niveau von Ende 2019 (+4,7 %, bzw. +70.100 Stellen).
Im gewerblichen Tertiärbereich ist die private Erwerbstätigkeit nahezu stabil (-0,1 % bzw. -11.200 Arbeitsplätze). Es liegt weit über dem Vorkrisenniveau (+7,5 % im Vergleich zum Jahresende 2019, d. h. +867.100 Arbeitsplätze).
Gleiche Quasistabilität für die Beschäftigung im nicht marktbestimmten tertiären Sektor (-0,1 % oder – 3.100 Arbeitsplätze). Es übersteigt den Stand von Ende 2019 um 5,3 % (d. h. + 138.700 Arbeitsplätze).
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