Zunächst möchte ich dem Sonderbeauftragten des Generalsekretärs, Herrn Nicholas Haysom, sowie Frau Lorna für ihre Interventionen danken.
Herr Präsident,
Ich möchte drei Punkte hervorheben.
Erstens bedauert Frankreich, dass die Wahlen nicht wie geplant abgehalten wurden. Wir fordern daher die südsudanesischen Behörden auf, Verantwortung zu zeigen und die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, um durch Dialog so schnell wie möglich die Abhaltung friedlicher, transparenter und inklusiver Wahlen zu ermöglichen. Dies ist der beste Weg, die wichtigsten Errungenschaften des Abkommens von 2018 zu bewahren, nämlich das Ende des Bürgerkriegs und die Rückkehr des Friedens.
Frankreich erinnert daran, wie wichtig es ist, die gesamte Zivilgesellschaft in die Dialogbemühungen sowie in die Vorbereitung und Durchführung freier, inklusiver und transparenter Wahlen einzubeziehen. Frankreich fordert die Förderung der vollständigen, gleichberechtigten und sinnvollen Beteiligung von Frauen an diesen Prozessen.
Herr Präsident,
Zweitens ermutigt Frankreich den Südsudan, seine Zusammenarbeit mit UNMISS fortzusetzen, die eine wesentliche stabilisierende Rolle im Land spielt. Diese Zusammenarbeit hat sich in den letzten Jahren verbessert, was wir begrüßen und die es zu bewahren gilt. UNMISS muss weiterhin in der Lage sein, ihr volles Mandat umzusetzen. Es ist wichtig, dass alle Parteien ihre Verpflichtungen im Rahmen der Truppenstatusvereinbarung einhalten und zusammenarbeiten.
Frankreich wird die Bemühungen der Vereinten Nationen im Südsudan weiterhin unterstützen und begrüßt in diesem Zusammenhang die Aktion von Nicholas Haysom, der heute unter uns anwesend ist.
Zum dritten Punkt schließlich: Frankreich ist besorgt über die Folgen des Konflikts im Sudan für den Südsudan. Der Zustrom von Rückkehrern aus dem Sudan und sudanesischen Flüchtlingen verschärft die bereits schwierige humanitäre Lage und die fragile Wirtschaft. Wir fordern die südsudanesischen Behörden auf, alles zu tun, um die Bereitstellung der internationalen humanitären Hilfe zu erleichtern. Daher unterstützen wir die Maßnahmen humanitärer Organisationen, die Vertriebenen und Aufnahmegemeinschaften Hilfe leisten, insbesondere das Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen.
Herr Präsident,
Frankreich fordert die Konfliktparteien im Sudan auf, einen Waffenstillstand zu schließen und einen inklusiven Dialog aufzunehmen, um dauerhaften Frieden wiederherzustellen. Die Sicherheit und Zukunft der sudanesischen Bevölkerung, aber auch des Südsudans und anderer Länder in der Region stehen auf dem Spiel.
Danke schön.
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