Es ist ein historischer Plan für die Hauptstadt. An diesem Mittwoch hat der Pariser Rat endgültig seinen lokalen Stadtplanungsplan (PLU) angenommen, der die Zukunft der dichtesten Hauptstadt Europas und die wichtigsten Entwicklungs- und Baurichtlinien für die nächsten fünfzehn Jahre umreißt.
Zwanzig Jahre nach der letzten großen Überarbeitung seiner PLU und nach vier Jahren (sehr) schwieriger Verhandlungen muss diese „bioklimatische“ PLU „Paris ermöglichen, die Stadt zu bleiben, in der wir in den kommenden Jahren leben wollen“, argumentierte Anne Hidalgo. Bürgermeister von Paris.
Eine dichte, von Hitzewellen geplagte Hauptstadt
Wie ? Indem wir auf die Herausforderung des Klimawandels reagieren und Paris bis 2035-2040 „atmungsaktiver“ und „erschwinglicher“ machen. Die von der Pariser Rechten stark umstrittene PLU sei „das mächtigste politische Instrument, das uns zur Entwicklung und Umgestaltung der Stadt zur Verfügung steht“, begrüßte Lamia El-Aaraje, Stellvertreterin für Stadtplanung beim Bürgermeister.
Paris, die dichteste Hauptstadt Europas, verliert seit rund zehn Jahren ihre Einwohner. Laut einer 2023 veröffentlichten Studie von Lancet Planet Health ist es auch die europäische Hauptstadt, in der das Sterblichkeitsrisiko durch Hitzewellen am höchsten ist.
Anpassung an die globale Erwärmung
Sanierung, Ökobau, Sanierung des Bestehenden: Diese PLU, die die von 2006 ersetzt, „entwirft das Gebäude von morgen so, dass es an den Atem- und Kühlbemühungen von Paris teilnimmt“, erklärte Lamia El-Aaraje. „Morgen“, warnte sie, „wird das gleiche Klima wie in Sevilla herrschen, es wird zu heiß unter den Zinkdächern sein“, die begrünt werden müssen, „keine Beleidigung für die Denkmalschützer.“
Um zu zeigen, was die PLU in den kommenden Jahren ermöglichen wird, wird das Rathaus einen Architekturwettbewerb zu innovativen Projekten ausschreiben, insbesondere zur Begrünung von Dächern oder zur Schaffung von „gemeinsamen Gemeinschaftsräumen“ wie Küchen. Eine weitere bemerkenswerte Maßnahme im Plan: „Das Ende individueller Klimaanlagen und die Verpflichtung zum Anschluss an den öffentlichen Energiedienst, CPCU und Climespace.“ »
In Bezug auf den Wohnungsbau setzt sich die PLU das Ziel für 40 % Sozialwohnungen in Paris im Jahr 2035, darunter 30 % Sozialwohnungen und 10 % bezahlbaren Wohnraum. Insbesondere will es verlangen, dass Bürogebäude mit mehr als 5.000 Quadratmetern 10 % ihrer Fläche für die Schaffung von Wohnraum verwenden.
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In der 2023 schließlich geschlossenen Vereinbarung setzten sich Umweltschützer insbesondere für die Begrenzung von Hochhaustürmen durch.
Die PLU strebt außerdem die Schaffung einer „Hyperdefizitzone“ im Sozialwohnungsbau an, insbesondere im Zentrum und Westen der Hauptstadt, wo 50 % jedes Projekts für die Produktion dieser Art von Wohnraum aufgewendet werden müssen.
Begrünung und Entwässerung
Flaggschiff-Maßnahme: die Schaffung von 300 neuen Hektar öffentlich zugänglicher Grünflächen, um die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Grünfläche von zehn Quadratmetern pro Einwohner statt der derzeit 8,6 m2 zu erreichen. „Es wird nicht einfach sein“, räumte die Umweltschützerin Corine Faugeron ein, wenn man bedenkt, wie wenig Land in Paris zur Verfügung steht.
Der Plan schützt auch geschützte Grünflächen durch den Schutz von 265 bemerkenswerten Bäumen und 100.000 Straßenbäumen, die bis 2050 entwässert werden sollen, um eine bessere Versickerung des Regens bei Unwettern und eine Regulierung der Thermik bei extremer Hitze und Hitzewellen zu ermöglichen.
Mehr öffentliche Einrichtungen
Zu diesen großen Ausrichtungen gehört auch die Schaffung öffentlicher Einrichtungen: 93 Gesundheitszentren, 29 Sportanlagen, 22 Kultureinrichtungen.
Sie werden an diesen Bemühungen zur Energieeinsparung teilnehmen, indem sie aus Materialien biologischer Herkunft, mit innovativen Bautechniken gebaut und an Wärmenetze angeschlossen werden. Außerdem können sie Wärme zurückgewinnen und für die Entstehung von Frischeinseln sorgen. Geplant ist auch die Errichtung von insgesamt 257 Kilometern Gewerbefläche.
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