Skalierbarer Schmuck –
Nach der Neuerfindung des Rings erneuert Mood das Boutique-Konzept
Die in Orbe ansässige Marke hat gerade ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert. Nach Barcelona und Los Angeles wird der Schmuck auf Tour gehen.
Heute um 12:13 Uhr veröffentlicht.
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- Stimmungsschmuck feiert sein 20-jähriges Jubiläum.
- Stéphanie Pousaz leitet die Marke seit 2013 in Orbe.
- Internationale Geschäfte schlossen, brachten aber wertvolle Erkenntnisse.
- Mood Truck ist eine neue Initiative, um mehr von der Schweiz zu erkunden.
Die Marke Mood mit Sitz in Orbe ist ein Objekt im ständigen Wandel. Erstens, weil seinen Ringen ein Konzept zugrunde liegt, das es Ihnen ermöglicht, sie an Ihre Tagesstimmung anzupassen. Aber seine Geschichte ist eine Geschichte ständiger Neuerfindung. Während sie gerade ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert hat, hat Mood alle Stimmungen durchgemacht. Während Stéphanie Pousaz sich vor ein paar Jahren noch in Kalifornien aufblühen sah, sieht sie nun ihre Zukunft auf den Straßen der Schweiz.
Am Anfang von Mood stand die Gründung eines Juweliers aus dem Vallée de Joux, Cédric Chevalley. Er war es, der sich diesen Ring ausgedacht hat, der auf halbem Weg zwischen industrieller Paspelierung und Kunstschmuck liegt und dessen Aussehen dank eines zentralen Teils mit nahezu unbegrenzten Möglichkeiten verändert werden kann. Ursprünglich recht maskulin, wurde das sich weiterentwickelnde Schmuckstück einer Schlankheitsbehandlung unterzogen, um mehr Frauen anzusprechen.
Stéphanie Pousaz übernahm 2013 zusammen mit ihrer Kollegin Arlette Bélat die Leitung der Marke. Der nun alleinige Regisseur blickt auf eine turbulente Geschichte zurück. „Als wir die Marke übernahmen, hatten wir weder ein Geschäft noch eine Werkstatt“, sagt Stéphanie Pousaz. Wir arbeiteten in einem Zimmer bei mir zu Hause. Und dann haben wir unsere erste Mitarbeiterin eingestellt: meine Schwiegermutter.“
Seitdem verzeichnete die Marke im letzten Jahrzehnt ein beeindruckendes Wachstum und erreichte rund vierzig Mitarbeiter. Wir dachten, wir hätten einen Höhepunkt erlebt, als das kleine KMU ein Geschäft in Los Angeles eröffnete, nachdem es ein weiteres in Barcelona eröffnet hatte. Es war mitten in Covid und Stéphanie Pousaz wird keine Zeit haben, diesen kalifornischen Laden zu besuchen. „Ich betrachte die Schließung unserer Geschäfte in Los Angeles und Barcelona nicht als Misserfolg“, sagt Stéphanie Pousaz ohne Bedauern. Sie brachten die Leute dazu, über uns zu reden, und diese Pannen haben uns viel gelehrt.“
Die Geschichte von Mood ist in etwa so, geprägt von Favoriten: „Unsere Marke ist sehr lebendig und das ist gut so“, sagt der Regisseur. Das Gegenteil ist, dass unsere Entwicklung größtenteils ohne große Pläne, nach Gefühl oder durch Treffen erfolgte.“ Nach einer Phase etwas verrückten Wachstums konzentrierte sich Mood schließlich mehr auf seine Rentabilität. Mit weniger Filialen – sechs in der Schweiz – ist die Marke zudem auf rund dreißig Mitarbeiter beschränkt.
Treue Gemeinschaft
Dennoch ist es dank seiner Liebhaber lebendiger denn je. „Unsere treuen Kunden bilden eine echte Gemeinschaft“, sagt Stéphanie Pousaz. Sie bilden einen für uns sehr wertvollen Kern: Sie reagieren sehr schnell auf die neuen Produkte, die wir auf den Markt bringen, und tragen mit ihren Ideen auch zur Entwicklung unseres Schmucks bei. Einer ihrer besten Kunden ließ sogar ein individuelles Möbelstück für ihre Sammlung anfertigen.
Das Ergebnis dieser Vitalität spiegelt sich in Zahlen wider: über 2.000 Modelle und rund zwanzig verschiedene Materialien zu einem Preis zwischen 150 und 15.000 Franken. „Wir sind einer der größten Edelsteinkonsumenten in der Schweiz“, fügt der Generaldirektor hinzu.
Ein Mood Truck
Trotz dieser breiten Unterstützung ist Mood mit den Herausforderungen noch nicht fertig. Die Pandemie hinterlässt weiterhin ihre Spuren. „Wir hätten dieses Jahr unseren Laden in Carouge fast geschlossen“, verrät Stéphanie Pousaz. Unsere Community hat uns davon abgeraten, aber es ist klar, dass Covid die Gewohnheiten verändert hat: Durch den Online-Handel kommen die Leute weniger in die Geschäfte.“
Das treibt die Marke zu weiteren Innovationen an. „Für nächstes Jahr werden wir mit unseren Mood Trucks innovativ sein“, verrät der Direktor. Sie werden modular sein und mit ihnen können wir um die Welt reisen (lacht)!“ Das Konzept steht kurz vor der Fertigstellung und eine Handvoll Transporter sollen diese mobilen Geschäfte auf die Straßen der Schweiz bringen, insbesondere auf der Ostseite, wo die urbane Marke noch den Durchbruch anstrebt.
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Alain Détraz ist seit 2005 Journalist für die Waadtländer Rubrik von „24 Heures“. Nachdem er über verschiedene Bereiche der Lokalnachrichten berichtet hatte, ist er seit 2022 für die Waadtländer Wirtschaftsseite verantwortlich.Weitere Informationen
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