das Wesentliche
Am Montag, den 25. November, wurde im Krankenhaus Agen eine Konferenz vom Verein La maison des S und der medizinisch-gerichtlichen Abteilung des Krankenhauszentrums Agen-Nérac organisiert. Mehrere wichtige Akteure im Bereich der häuslichen Gewalt meldeten sich zu Wort und betonten die unbedingte Einbeziehung der gesamten Bevölkerung.
Diese Konferenz war Teil des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Das Amphitheater von Saint Esprit war voll mit logischerweise sehr großer Mehrheit von Frauen.
Besonders betroffen ist Lot-et-Garonne
Wir könnten davon ausgehen, dass ein ländliches Departement wie unseres kaum von der Geißel der häuslichen Gewalt (IVF) betroffen sein würde. Dies ist nicht der Fall, und wir müssen davon ausgehen, dass die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der ländlichen Bevölkerung so schwerwiegend sind, dass sie zu so vielen Aggressionen führen. Vertreter der verschiedenen Strukturen und Verbände, die Frauen (aber auch Männern und Kindern), die Opfer von VIF sind, Hilfe leisten, meldeten den ganzen Abend über immer wieder auffallende Zahlen. Valérie Lardoyet, Departementsdelegierte für Frauenrechte und Gleichstellung, gab bekannt, dass die VIF-Zahlen in Lot-et-Garonne auf einem hohen Niveau liegen: Jedes Jahr werden mehr als 1.000 Fälle untersucht. Wenn wir bedenken, dass in Frankreich statistisch gesehen nur 18 % der Frauen eine Beschwerde einreichen, verstehen wir den Ernst der Lage.
Betreuung und Betreuung werden professioneller
Es war sehr aufschlussreich, die Bemühungen verschiedener Behörden zu beobachten, Frauen in Not willkommen zu heißen und sie bei ihrem Wiederaufbau oder ihrem legalen Weg bestmöglich zu unterstützen. Das Family Protection House (MPF) beispielsweise, eine im August 2021 gegründete Einheit der Gendarmeriegruppe Lot-et-Garonne, wird von fünf besonders gut ausgebildeten Soldaten geleitet, die allen Opfern zuhören und sie anleiten Gewalt. „Seit Jahresbeginn haben wir 170 Minderjährige befragt, darunter zahlreiche Fälle sexueller Gewalt“, sagte Oberstleutnant Pascal Roméo. Von den Mélanie-Anhörungen (ein speziell für die Anhörung von Kindern angepasstes Verfahren) über die Chan-Empfangsplattform bis hin zu den Räumlichkeiten von La Maison des S stehen den Opfern besonders einladende Infrastrukturen zur Verfügung. Insbesondere im ländlichen Raum gilt es weiterhin, das Problem der Isolation und Mobilität zu lösen.
La maison des S, ein echter One-Stop-Shop
Mit Unterstützung des Krankenhauszentrums kümmert sich La Maison des S (für Geheimhaltung, Hilfe, Unterstützung, Fürsorge, Überwachung und Lächeln) dank der Anwesenheit zahlreicher Fachkräfte an einem Ort um die Opfer: psychologische Betreuung, Unterstützung bei Eingriffen, Zugang zur Pflege … „Seit Ende Februar haben wir bereits 103 Menschen in Konfliktsituationen und Opfer von Gewalt aufgenommen. „Unser System ergänzt und arbeitet mit allen anderen Akteuren zusammen“, vertraute Marie Moulucou, Präsidentin des unweit des Krankenhauses gelegenen Vereins La maison des S (ehemals Bluthaus) an, der montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr geöffnet ist – Tel. : 05 53 69 72 82 oder 3919 (Fälle von Gewalt gegen Frauen) – [email protected]
Am Ende dieser Konferenz betonten mehrere Fachleute den Begriff der Identifikation. Jeder Bürger muss bei der Ausübung seines Berufs, in seiner Freizeit oder bei Nachbarschaftsbeziehungen wachsam und bereit sein, das kleinste schwache Signal wahrzunehmen, das auf böswillige Handlungen hinweisen könnte, die leider viel häufiger vorkommen, als man vermuten könnte.
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