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Ein Mann steht heute vor Gericht, weil er den Liebhaber seiner Partnerin ausgeweidet hat

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An diesem Montag beginnt ein hochkarätiger Prozess vor dem Schwurgericht Meurthe-et-Moselle. Yanick Morandeau, ein 59-jähriger Unternehmer, wird beschuldigt, in einem Anfall extremer Gewalt den Liebhaber seiner Partnerin getötet und verletzt zu haben, nachdem er sie mitten beim Liebesspiel überrascht hatte. Die Fakten gehen auf den 17. September 2020 auf dem Parkplatz des Marché de Gros-Geländes in Vandoeuvre-lès-Nancy zurück.

Ein Wahnsinn oder ein vorsätzliches Attentat?

Der des Mordes beschuldigte Yanick Morandeau sieht die Frage der Vorsätzlichkeit im Mittelpunkt der Debatten. Der Anweisung zufolge hatte der Mann, der an der Treue seiner Partnerin zweifelte, einen GPS-Tracker in sein Fahrzeug eingebaut, um ihre Bewegungen zu überwachen. Am Tag der Tragödie konsultierte er diesen Tracker zwischen 13:05 und 15:15 Uhr nicht weniger als 44 Mal, bevor er zum Tatort ging. Dort, auf der Rückbank eines Citroën Berlingo Nutzfahrzeugs, überraschte er seinen Partner in Begleitung von Éric Diard, einem professionellen Musiker.

Wie jeanmarcmorandini.com berichtet, griff Yanick Morandeau daraufhin seinen Rivalen an, nachdem er laut dem Psychiater von einem „Wahnsinnsanfall“ heimgesucht worden war. Die von der Polizei entdeckte Leiche von Éric Diard wies 56 Wunden auf und wurde ausgeweidet. Der Begleiter des Angeklagten, der bei dem Versuch, einzugreifen, verletzt wurde, konnte dank eines vor Ort anwesenden Lastwagenfahrers, der um Hilfe rief, Zuflucht finden.

Ein gescheiterter Selbstmordversuch

Nach der Tragödie versuchte Yanick Morandeau, seinem Leben ein Ende zu setzen, indem er sich die Adern durchtrennte und sich mit seinem eigenen Taschenmesser, einer Waffe mit einer 7,5 Zentimeter langen Klinge, stach. Dieses Werkzeug sei seiner Meinung nach zum Klettern gedacht. Er wurde schließlich operiert und gerettet.

Ein sauberes Strafregister und Fragen

Vor diesem schicksalhaften Tag war Yanick Morandeau ein Mann ohne Vorstrafen. Er sagt, er habe nie vorgehabt, mit seinem Messer zu töten. Dieser Punkt, der im Mittelpunkt der Fragen steht, ist entscheidend für die Feststellung, ob seine Handlung vorsätzlich war oder das Ergebnis eines Moments unkontrollierbaren Wahnsinns.

Der Verlauf des Prozesses

Der Prozess dürfte komplex werden und voraussichtlich mehrere Tage dauern. Die Geschworenen werden vor der schwierigen Aufgabe stehen, zwischen der Hypothese eines in einem Moment der Ablenkung begangenen Verbrechens aus Leidenschaft und der eines vorsätzlichen Mordes zu entscheiden. Dieses Urteil wird entscheidend für die Zukunft von Yanick Morandeau sein, dem eine lebenslange Haftstrafe droht.

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