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die neun Gesetzesvorschläge des Abgeordneten Tahirou Sarr

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An diesem Donnerstag machte der nicht registrierte Abgeordnete Tahirou Sarr im Rechtsausschuss vor Justizminister Ousmane Diagne von seinem parlamentarischen Initiativrecht Gebrauch. Er stellte eine Reihe von neun Vorschlägen vor, die darauf abzielen, Mängel in der Staatsverwaltung zu beheben, bestehende Gesetze zu stärken und das Justizsystem zu verbessern. Diese detaillierten und begründeten Initiativen zeigen den Wunsch nach tiefgreifenden Reformen.

1. Strikte Anwendung des Gesetzes zum Verbot von Landrechten

Herr Sarr forderte die vollständige Anwendung der Gesetzgebung, die die Verleihung der Staatsangehörigkeit an im Senegal geborene Kinder ausländischer Eltern verbietet. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Missbräuche einzudämmen und die Bedingungen für den Zugang zur senegalesischen Staatsbürgerschaft zu klären, indem die Praxis an die geltende Gesetzgebung angepasst wird.

2. Personenstandsprüfung und -verwaltung durch die Gendarmerie

Der Abgeordnete forderte eine allgemeine Personenstandsprüfung zur Feststellung und Behebung von Funktionsstörungen sowie eine Reform seiner Verwaltung. Er schlägt vor, diese Verantwortung der Gendarmerie zu übertragen, die seiner Meinung nach besser in der Lage ist, Transparenz und Datensicherheit zu gewährleisten.

3. Kampf gegen Identitätshandel

Die Identifizierung und Sanktionierung der für den Identitätshandel Verantwortlichen hat Vorrang. Herr Sarr fordert die Wiederherstellung von Personenstandsurkunden, die zwischen 2007 und 2024 betrügerisch oder illegal erlangt wurden. Dieser Ansatz beinhaltet eine eingehende Untersuchung der Komplizenschaft, die diese Missbräuche ermöglicht hat.

4. Prüfung von Personenstandsurteilen in den Gerichten

Er forderte außerdem eine Prüfung der Urteile in Personenstandssachen. Seiner Meinung nach ist es notwendig zu verstehen, warum Ausländer in Streitigkeiten über Identitätsdiebstahl, Verkauf oder Diebstahl häufig gegen Senegalesen Erfolg haben.

5. Vaterschaftstests und Beschleunigung von Scheidungen

Um die Familiengerechtigkeit zu stärken, schlägt Tahirou Sarr vor, im Streitfall auf Antrag eines Elternteils einen Vaterschaftstest zur Pflicht zu machen. Er schlug außerdem vor, die Ausstellung einer Scheidungsurkunde innerhalb von maximal neun Monaten nach der Trennung zu erleichtern. Mit dieser Maßnahme soll verhindert werden, dass Frauen von ihrem Ehepartner in ihrem Vorgehen blockiert werden.

6. Schaffung einer Richtung zur Beseitigung von Ungerechtigkeiten

Als Ersatz für den Wirtschafts-, Sozial- und Umweltrat (CESE) und den Hohen Rat der lokalen Behörden (HCCT) schlägt Herr Sarr die Schaffung eines vor Abteilung, die sich der Beseitigung von Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten widmet. Dieses Gremium wäre für die Beseitigung der zwischen 2000 und 2024 erlittenen Schäden zuständig, insbesondere in Fällen von Machtmissbrauch, Beschlagnahmung von Eigentum oder Erbschaften.

7. Einrichtung landwirtschaftlicher Gefängnisse

Um die Überlastung der Gefängniseinrichtungen zu verringern, fordert er die Schaffung von landwirtschaftliche Gefängnisse. Diese Zentren würden die Wiedereingliederung von Gefangenen durch gemeinschaftliche Landwirtschaft fördern und gleichzeitig an einer nachhaltigen Wirtschaft teilnehmen. Dieser Vorschlag beinhaltet ein bereits beim Landwirtschaftsministerium eingereichtes Projekt, das ein symbolisches Gehalt für verdiente Gefangene vorsieht.

8. Rechtliche Unterstützung für Senegalesen im Ausland

Herr Sarr betonte auch die Dringlichkeit, in jeder Botschaft Anwaltspools einzurichten. Diese Teams bestehen aus zwei bis drei Anwälten und bieten senegalesischen Menschen, die in ihrem Wohnsitzland rechtliche Probleme haben, Rechtsbeistand an.

9. Integration von Koordinatoren der Häuser der Gerechtigkeit

Abschließend plädierte der Abgeordnete für die Integration noch nicht legalisierter Koordinatoren der Häuser der Justiz in den öffentlichen Dienst. Diese Sonderbesetzung entsprechend den Empfehlungen der Justizkonferenz würde es ermöglichen, die Überlastung der Gerichte zu entlasten und die Justiz näher an die Bürger heranzuführen.

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