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Die Stadt wurde unter 32 cm Schnee begraben

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Am 24. Dezember 1962 wurde im Alten Hafen das Linienschiff Djebel Dira unter einer dicken Schneeschicht begraben. An diesem Heiligabendmorgen war Marseille in 32 Zentimeter Pulverschnee getaucht. So etwas hatten die in Mäntel gehüllten und mit warmen Schals und Mützen geschmückten Bewohner seit sechzig Jahren noch nie gesehen. Ein Silvesterabend, der mit Temperaturen von bis zu -9 Grad Geschichte schrieb.

In Pointe-Rouge machten Touristen und Einheimische Fotos mit Blick auf die schneebedeckte Küste. Hier und da hatten Autofahrer und Anwohner Schwierigkeiten, sich fortzubewegen.

Ein historischer Kälteeinbruch

Auf der Canebière fielen die Schneeflocken in Hülle und Fülle. Die rutschige Straße verursachte einige Unfälle. Zwischen Cassis und Marseille lag der Verkehr völlig lahm. Im Alten Hafen wurde der Seeverkehr durch die Verspätung von Linien- und Frachtschiffen unterbrochen. Was den Bahnverkehr betrifft, so verbrachten Reisende von Paris nach Côte d’Azur mit dem längeren Halt ihres Zuges vor den Toren von Marseille sogar eine doppelt schlaflose Nacht.

Am Vorabend der Feiertage wurde die gesamte Region durch dieses unerwartete Wetterereignis ausgebremst. Am frühen Abend begann der Schnee bereits zu schmelzen. Dieser Winter 1962-1963 bleibt als eine der bedeutendsten Kältewellen im Mittelmeerraum mit Temperaturen von bis zu -15 °C in Marseille in Erinnerung.

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