Ich bin mir nicht sicher, ob diese Art von Artikel auf den Wunschlisten von Kindern häufig vorkommt. An diesem Dienstag, dem 24. Dezember, wollte in Nizza ein 29-Jähriger den Weihnachtsmann spielen – allerdings gegen Bezahlung. Er wollte im Ariane-Viertel (1) Feuerwerksmörser verkaufen. Die Polizei überraschte seinen kleinen Plan in seinem Haus in Pasteur. Sie brach ihre Tour ab.
Ein Team der Anti-Kriminalitätsbrigade (Bac) überraschte ihn am Dienstag gegen 15 Uhr mitten in seinen Vorbereitungen. Der junge Mann hatte gut hundert römische Kerzen auf seinen Roller geladen. Bei der Durchsuchung seines Kellers entdeckte die Polizei fast tausend.
Verkauft über soziale Netzwerke
Nach Angaben der Landespolizei stellte der Tatverdächtige zunächst eine große Party für seine Hochzeit in Aussicht. Die Untersuchung seines Mobiltelefons offenbarte eine weniger rosige Realität. Er verkaufte diese aus Tschechien importierten Sprengkörper in großen Mengen über Snapchat- und Telegram-Kanäle.
Im Polizeigewahrsam in der Auvare-Kaserne muss der Verdächtige diesen unerlaubten Verkauf erkannt haben. Ein Pyrotechniker kam, um die potenzielle Gefahr einzuschätzen. Bei einer Entzündung hätte dieser Vorrat erheblichen Schaden anrichten können.
Ihr Besitzer wurde darauf aufmerksam und drückte sein Bedauern aus. Er bestritt jedoch, durch seinen Anwalt Me Kada Sadouni städtische Gewalt anstiften zu wollen. Sein Mandant wurde an diesem Donnerstag wegen Handel mit Sprengstoffen und vorsätzlicher Gefährdung anderer an die Staatsanwaltschaft von Nizza verwiesen. Er akzeptierte den Grundsatz einer CRPC (Vorladung bei vorheriger Schuldanerkenntnis).
Eine von Schüssen angegriffene Polizeistation
Sein Mandant erhielt eine sechsmonatige Haftstrafe zur Bewährung für zwei Jahre. Er muss 105 Stunden Zivildienst leisten, eine Geldstrafe von 1.200 Euro zahlen, seine Schulden an die Staatskasse begleichen und darf keine Waffe tragen.
Während seine Befragung einige Kunden verärgert haben muss, konnten andere an diesem Heiligabend darauf verzichten. Am Dienstag gegen 18 Uhr zielten etwa zehn Mörserschüsse auf das Polizeirevier Ariane in der Rue Emile-Ripert. Keine Verletzungen, keine Schäden, keine Festnahmen. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten die Täter.
1. Die Präfektur erinnerte vor den Feiertagen daran, dass der Kauf, Verkauf, Besitz, Transport und die Verwendung von Feuerwerkskörpern der Kategorien F2 und F3 auf öffentlichen Straßen oder in Richtung öffentlicher Plätze, an Orten großer Menschenansammlungen sowie verboten sind um sie herum und in Wohngebäuden oder auf sie zu.
Die Präfektur erinnerte außerdem daran, dass der Einsatz von Feuerwerkskörpern das Risiko schwerer Schäden für Personen und Eigentum birgt.