Eine marokkanische Delegation des Präsidiums der Staatsanwaltschaft besuchte kürzlich Paris, um die justizielle Zusammenarbeit mit Frankreich im Bereich der Terrorismusbekämpfung und der Wiedereingliederung von Extremisten zu vertiefen. Dieser Besuch, der vom Austausch über die jeweiligen Erfahrungen der beiden Länder geprägt war, unterstrich die strategische Rolle Marokkos im internationalen Kampf gegen den Terrorismus und die Umsetzung innovativer Programme wie „ Moussalaha », das sich der Wiedereingliederung von Gefangenen widmet, die wegen extremistischer und terroristischer Handlungen verurteilt wurden.
Das 2017 ins Leben gerufene „ Moussalaha » (Versöhnung) zielt auf die Rehabilitation und Wiedereingliederung von Häftlingen ab, die in Fälle von Extremismus und Terrorismus verwickelt sind. Dieses Programm basiert auf drei Hauptachsen: Versöhnung mit sich selbst, mit dem religiösen Text und mit der Gesellschaft. Dies ist eine bahnbrechende Initiative, die bis Juli 2024 die Rehabilitation von 322 Gefangenen ermöglicht hat. Der Erfolg von „ Moussalaha » liegt in seinem ganzheitlichen Ansatz, der Religionspädagogik, psychologische Betreuung und Berufsausbildung vereint. Diese Methodik zielt darauf ab, Einzelpersonen zu Deradikalisieren und sie auf eine erfolgreiche Wiedereingliederung in die Gesellschaft vorzubereiten. Die Gründung des Zentrums“ Moussalaha » im November 2023 zeigt den Willen des Königreichs, diese Initiative fortzusetzen und zu institutionalisieren.
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Die Zusammenarbeit zwischen Marokko und Frankreich im Kampf gegen den Terrorismus ist beispielhaft. Die beiden Länder tauschen strategische Informationen aus und führen gemeinsame Operationen durch, um terroristische Bedrohungen zu neutralisieren. Diese Zusammenarbeit wurde durch bilaterale Abkommen intensiviert, die darauf abzielen, den Austausch zwischen den Geheimdiensten beider Nationen zu stärken. In Fragen des Terrorismus oder des Drogenhandels findet ein ständiger Austausch zwischen den Geheimdiensten beider Länder mit dem Ziel statt, die nationale und regionale Sicherheit zu gewährleisten.
Marokko hat sich auf internationaler Ebene als wichtiger Akteur im Kampf gegen den Terrorismus etabliert. Als Beispiel wird häufig die proaktive Strategie genannt, die Sicherheitsmaßnahmen, Deradikalisierungsinitiativen und internationale Zusammenarbeit kombiniert. Das Königreich ist gemeinsam mit den Niederlanden Vorsitzender des Globalen Forums zur Terrorismusbekämpfung und verdeutlicht damit sein Engagement auf der internationalen Bühne. Darüber hinaus hat Marokko kürzlich seine Überwachungsfähigkeiten durch den Erwerb fortschrittlicher Technologien gestärkt und damit seine Entschlossenheit unter Beweis gestellt, moderne Mittel zur Verhinderung und Bekämpfung terroristischer Bedrohungen einzusetzen.
Der Kampf gegen den Terrorismus erfordert einen integrierten Ansatz, der Repression, Prävention und internationale Zusammenarbeit kombiniert. Marokko, durch Initiativen wie „ Moussalaha » und die enge Zusammenarbeit mit Partnern wie Frankreich zeigen den festen Willen, die Wurzeln des Extremismus zu bekämpfen und gleichzeitig die nationale und regionale Sicherheit zu stärken. Dieser ganzheitliche Ansatz könnte als Modell für andere Länder dienen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.
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