Die Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas werden in Doha mit wachsendem Optimismus auf katarischer Seite fortgesetzt. Hamas gab am Dienstag offiziell bekannt, dass sie eine Reihe von Konsultationen mit den Führern der palästinensischen Fraktionen durchgeführt und sie über den Fortschritt der laufenden Verhandlungen informiert habe. „Wir sind heute am nächsten an einem Waffenstillstandsabkommen in Gaza“, sagte der Sprecher des katarischen Außenministeriums auf einer Pressekonferenz in Doha. „Die Gespräche konzentrieren sich auf die letzten Details. Sie sind produktiv und positiv, wir hoffen, die Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Parteien zu verringern.“
Nach Angaben der Agentur AP stimmte die Hamas dem Vertragsentwurf zu. Die Führer der Bewegung betonten „die Notwendigkeit einer umfassenden nationalen Vorbereitung auf die nächste Phase und ihre Anforderungen“ und brachten gleichzeitig ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass „diese Verhandlungsrunde mit einer klaren und umfassenden Einigung abgeschlossen wird“.
Ägyptische Quellen berichteten der katarischen Zeitung Al-Arabi Al-Jadid, dass am Grenzübergang Rafah Vorbereitungen für die Lieferung humanitärer Hilfe und „die Aufnahme israelischer Geiseln und palästinensischer Gefangener“ im Gange seien. Humanitäre Hilfe und Treibstoff werden voraussichtlich am ersten Tag des Waffenstillstands über Rafah eintreffen.
Die BBC berichtete über die Grundzüge des sich abzeichnenden Abkommens: Drei Geiseln würden freigelassen, sobald das Abkommen in Kraft trete, und die israelischen Streitkräfte würden sich schrittweise aus den besiedelten Gebieten des Gazastreifens zurückziehen. Insgesamt würde das Abkommen die Freilassung von 34 israelischen Geiseln im Austausch für 1.000 palästinensische Gefangene vorsehen, darunter etwa 190, die Haftstrafen von 15 Jahren oder mehr verbüßen.
Ein von der New York Times zitierter Diplomat stellte klar, dass „die neuen Gespräche ein Zeichen dafür sind, dass die von Katar, Ägypten und den Vereinigten Staaten vermittelten Verhandlungen nach Monaten erfolgloser Versuche, einen Durchbruch zu erzielen, voranschreiten.“
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