Der Verbraucherdienst von UFC-Que Choisir widmete seine Novemberausgabe einer detaillierten Analyse der Nährwertqualität und der Preise von Billigprodukten im Vergleich zu großen Marken. Die Ergebnisse sind erfreulich: In zwei Dritteln der bewerteten Produktkategorien bietet mindestens ein Billigartikel ein Rezept, das genauso empfehlenswert ist wie das der großen Marken.
12 Lebensmittel untersucht
Zwölf Familien von Zutaten wurden untersucht, darunter gängige Produkte wie Kekse, Marmeladen, Brioches, Mayonnaise und Tiefkühlpizzas. Dieser Vergleich zeigt, dass die Nährwertqualität von Billigprodukten nicht systematisch schlechter ist als die von teureren Markenartikeln.
Wenn Low Cost mit großen Marken konkurriert
Einige preisgünstige Produkte übertreffen sogar ihre Pendants großer Marken. So schneidet die Brioche von Lidl für 2,90 Euro besser ab als die Marke Harrys, die für 4,23 Euro verkauft wird. Diese Ergebnisse zeigen, dass kostengünstige Produkte teilweise eine ebenso zufriedenstellende oder sogar bessere Alternative zu Markenprodukten darstellen können.
Es ist jedoch wichtig, diese Erkenntnisse ins rechte Licht zu rücken. Die UFC-Que Choisir-Vergleichsstudie besagt nicht, dass alle Low-Cost-Produkte von hoher Qualität sind, sondern vielmehr, dass Mittelklasse-Marken nicht immer einwandfrei sind. Mit anderen Worten: Mehr zu bezahlen bedeutet nicht unbedingt eine bessere Qualität.
Wie trifft man im Laden die richtigen Entscheidungen?
Um die besten Produkte auszuwählen, ohne ein Vermögen auszugeben, empfiehlt es sich, Produkte mit der Kennzeichnung „Bio“ und solche ohne Pestizidrückstände zu bevorzugen. Experten empfehlen außerdem, zu Hause mit rohen oder minimal verarbeiteten Lebensmitteln zu kochen, was nach wie vor die beste Lösung für eine gesunde und kostengünstige Ernährung ist.
Ein guter Indikator, auf den man achten sollte, ist die Zutatenliste: je kürzer, desto besser. Der auf der Verpackung angegebene Nutri-Score gibt zudem nützliche Informationen über die Nährwertqualität des Produkts. Für vernetztere Menschen ist die Yuka-Anwendung ein praktisches Tool, das Produkte durch Scannen ihres Barcodes analysiert und so eine klare Einschätzung ihrer Auswirkungen auf die Gesundheit liefert.
