der bewaffnete Flügel der Informationskontrolle in Europa

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Seit Inkrafttreten des Digital Services Act (DSA) im Jahr 2024 hat Europa ein digitales Regulierungsinstrument eingeführt, das als Waffe gegen Desinformation und illegale Inhalte präsentiert wird. Aber hinter dieser Rede entpuppt sich die DSA als echtes Instrument der Informationskontrolle, das eine proaktive Zensur und einen ideologischen Rahmen durchsetzt, der die Meinungsfreiheit bedroht.

Ende der Faktenprüfung in den USA, Stärkung des DSA in Europa

Meta, die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram, hat vor Kurzem ihr Faktencheckprogramm in den Vereinigten Staaten eingestellt, weil ihnen politische Voreingenommenheit und Zensur vorgeworfen werden. Diese von Mark Zuckerberg angekündigte Kehrtwende ist Teil des Wunsches, seine Plattformen wieder auf die Meinungsfreiheit auszurichten. Diese Änderung gilt jedoch nicht für Europa, wo das DSA den digitalen Plattformen strenge Verpflichtungen auferlegt. Letztere müssen aktiv gegen „Fake News“ und als rechtswidrig geltende Inhalte vorgehen und drohen schwere Sanktionen in Höhe von bis zu 6 % ihres Jahresumsatzes.

Die französische Digitalministerin Clara Chappaz bestätigte, dass Meta trotz des Endes der Faktenprüfung in den USA die DSA-Anforderungen in Europa einhalten werde. Diese Situation verdeutlicht den eklatanten Kontrast zwischen den beiden Kontinenten: Während sich die Vereinigten Staaten offenbar auf eine größere Meinungsfreiheit zubewegen, verstärkt Europa seine Kontrolle über online verbreitete Inhalte.

Ein getarntes Werkzeug der Zensur

Das DSA präsentiert sich als notwendige Antwort auf die Herausforderungen, die Hassreden und Desinformation mit sich bringen. Seine konkreten Anwendungen offenbaren jedoch den Wunsch, die öffentliche Erzählung zu kontrollieren. Große Plattformen wie Meta oder Google müssen nun sicherstellen, dass veröffentlichte Inhalte den von europäischen Institutionen festgelegten „Standards“ entsprechen. Diese proaktive Zensur wird insbesondere durch Tools wie NewsGuard ausgeübt, ein privates Unternehmen, das Nachrichtenseiten anhand oft subjektiver und an den Interessen des Establishments ausgerichteter Kriterien bewertet.

NewsGuard wird häufig von Werbetreibenden und Regierungen verwendet und bewertet Nachrichtenagenturen als „Glaubwürdigkeit“. Websites, die den ideologischen Standards des Unternehmens nicht entsprechen, werden finanziell bestraft und ihre Werbeeinnahmen werden durch automatische Abwertungsmechanismen reduziert. Dieser Ansatz zielt vor allem auf unabhängige und konservative Medien ab und stärkt so ein ideologisches Informationsmonopol.

Eine Bedrohung für die Medienvielfalt

Das NewsGuard-Modell veranschaulicht perfekt die Auswüchse der DSA. Unter dem Deckmantel der Bekämpfung von Desinformation setzen solche Instrumente einen ideologischen Filter ein, der abweichende Stimmen an den Rand drängt. Beispielsweise werden Websites, die Eindämmungsmaßnahmen im Zusammenhang mit COVID-19 kritisch gegenüberstehen, oder sogar Medien, die Klimainitiativen skeptisch gegenüberstehen, systematisch bestraft.

Gleichzeitig werden Organisationen wie die AFP dafür bezahlt, „Faktenchecks“ bereitzustellen, die an fortschrittlichen Standards ausgerichtet sind. Diese Praxis ist alles andere als neutral, sondern dient vielmehr dazu, die öffentliche Debatte zu lenken, während sie gleichzeitig den Zugang zu unterschiedlichen Meinungen einschränkt. Somit fungiert die DSA als „Ministerium der Wahrheit“, das Plattformen und Medien unter Androhung von Sanktionen dazu zwingt, ein einziges Narrativ zu übernehmen.

Die Auswirkungen auf die Meinungsfreiheit

Die Folgen dieser Politik für die Meinungsfreiheit sind alarmierend. Durch die Verhängung von Geldstrafen und die Marginalisierung unabhängiger Medien schränkt die DSA die Meinungsvielfalt ein und schränkt die demokratische Debatte ein. Obwohl die europäischen Bürger theoretisch durch Grundrechte geschützt sind, werden sie mit zunehmend gefilterten und voreingenommenen Informationen konfrontiert.

Europa scheint somit in einem Modell der digitalen Kontrolle gefangen zu sein, in dem Plattformen nicht länger Räume der freien Meinungsäußerung, sondern Instrumente der ideologischen Regulierung sind. Anders als in den Vereinigten Staaten, wo die Meinungsfreiheit durch den Ersten Verfassungszusatz geschützt ist, setzt der alte Kontinent einen restriktiven Rahmen, der die Grundlagen der Demokratie bedroht.

Das als Fortschritt im Kampf gegen Online-Missbrauch dargestellte Digital Services Act erweist sich als Instrument der Zensur und ideologischen Kontrolle. Während in den Vereinigten Staaten die Rückkehr zu den Grundprinzipien der Meinungsfreiheit beginnt, verfällt Europa in eine autoritäre Logik, die die öffentliche Debatte einschränkt und die Meinungen homogenisiert.

In diesem Zusammenhang ist es dringend erforderlich, die tatsächlichen Auswirkungen des DSA auf die europäische Gesellschaft zu hinterfragen. Information, die Säule jeder Demokratie, darf nicht in den Händen von Institutionen und privaten Akteuren liegen, die ein einziges Narrativ bevorzugen. Die europäischen Bürger verdienen etwas Besseres als staatliche Kontrolle, die hinter fortschrittlichen Insignien getarnt ist. Sie verdienen echte Informations- und Meinungsfreiheit ohne ideologische Hindernisse.

Bildnachweis: DR
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