Das größte Gesprächsthema bei Barcelonas erster Saisonniederlage im Champions-League-Auftaktspiel gegen Monaco war der Fehler von Marc-André ter Stegen, der versuchte, von hinten heraus zu spielen, was zu Eric Garcías roter Karte führte und Barça dazu zwang, die letzten 80 Minuten mit zehn Mann zu spielen.
Der Torhüter war im Laufe der Jahre Gegenstand heftiger Kritik und seine schwache Leistung am Donnerstag ließ die kritischen Stimmen noch lauter werden, aber der Trainer des Deutschen steht zu ihm.
Hansi Flick wurde am Samstag in einer Pressekonferenz zu ter Stegens Fehler befragt. Auch wenn er zugab, dass ein Fehler passiert sei, glaubt der Trainer dennoch daran, dass die Fähigkeiten des Torhüters im Ballspiel ein entscheidender Bestandteil seines Systems sind. Er hat ter Stegen klare Anweisungen gegeben, um derartige Fehler in Zukunft zu vermeiden.
„Das Spiel mit den Füßen ist eine von Ter Stegens Stärken, die über das bloße Stoppen von Schüssen hinausgeht. Er kann es auf den Füßen haben, und das ist Teil unseres Stils. Es beginnt mit Ter Stegen hinten. Fehler sind menschlich. Wir müssen lernen, und wir haben es analysiert. Ich hoffe, ich habe ihm klare Anweisungen gegeben, damit es nicht wieder passiert. Und ich hoffe, es wird nicht wieder passieren.“
Quelle: Sports World
Das größte Problem bei dem konkreten Spielzug, der zu ter Stegens Fehler führte, war sein Zögern, einen Pass zu Eric García zu spielen. Dieser war zunächst möglich, doch das Zeitfenster für den Pass war bereits geschlossen, bevor der Deutsche die Entscheidung traf und den Pass schlecht ausführte.
Flicks „klare Anweisungen“ werden wahrscheinlich darin bestehen, die Pässe schneller zu spielen und keine Angst davor zu haben, lange Bälle zu schießen, wenn nichts da ist. Außerdem wird er darauf vertrauen, dass seine Mitspieler vorne um den Ball in der Luft kämpfen und dann den zweiten Ball beim Abpraller. Es ist wirklich keine Schande, lange Bälle zu schießen, wenn die Situation es erfordert.
Mal sehen, ob ter Stegen diese Lektion lernt.
