Am 9. und 10. Juli wird Popstar Taylor Swift für zwei ausverkaufte Termine ihrer „The Eras Tour“ im Letzigrund-Stadion in Zürich sein. Es ist das erste Mal, dass der amerikanische Konjunktursänger in der Schweiz auftritt.
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Taylor Swift wird mit Spannung erwartet. Die Queen of Pop, die als Country-Sängerin begann, hat für „The Eras Tour“ eine dreieinhalbstündige Show geplant, berichten mehrere ausländische Medien. Eine relativ lange Zeit, in der sie oft nicht allein auf der Bühne steht, sondern von Tänzern begleitet wird, wobei ihr Team immerhin 200 Personen umfasst. Kurz gesagt, eine echte Show.
Während ihres Konzerts wird Taylor Swift Songs aus ihrem umfangreichen Repertoire auswählen, darunter ihr im April veröffentlichtes elftes Album „The Tortured Poets Department“, das auf Anhieb das am häufigsten heruntergeladene Album an einem einzigen Tag wurde, gab Spotify bekannt.
Der Popstar aus Pennsylvania wird mehr als vierzig Lieder anbieten, die von sentimentalen Balladen bis zu Pop-Hits reichen und die wir auf mehreren ausländischen Websites lesen können.
Swiftonomics
Der positive Einfluss von Taylor Swift auf die Wirtschaft ist allgemein bekannt und der Begriff „Swiftonomics“ wurde geprägt, um diesen Effekt zu bezeichnen, so eine Finanzanalyse der Investmentfirma Freedom24. „Es heißt, dass (Taylor Swift, Anm. d. Red.) mehr als 100 % des Brutto-Ticketverkaufs in Rechnung stellt, sodass den Veranstaltern Margen aus dem Verkauf von Speisen und Getränken sowie Extras bleiben“, berichtet die BBC.
In Schottland, wo der Star dreimal in Edinburgh auftrat, werden die Einnahmen für die Wirtschaft der Stadt auf mehrere Zehntausend Pfund geschätzt, berichtet die britische Zeitung The Scotsman.
Im April wurde der 34-Jährige offiziell in die Milliardärsliste des Forbes-Magazins eingetragen. Sein Privatvermögen wird auf rund 1,3 Milliarden US-Dollar geschätzt und ist nur das Ergebnis seiner Musik und seiner letzten Tournee. „Die Eras Tour“ „generierte allein durch den Ticketverkauf mehr Einnahmen als jede vorherige Tour“, so die NZZ.
Die Auswirkungen auf die Stadt Zürich
Zu den beiden Zürcher Terminen werden rund 100.000 Menschen erwartet, darunter 10.000 aus dem Ausland, sagte Konzertveranstalter André Béchir Ende April gegenüber Blick. Dies habe Auswirkungen auf die Einnahmen der Stadt: von Restaurants über den Transport bis hin zu Hotels, erklärt der Schweizer Sprecher und Börsenexperte Hans Selleslagh für Freedom24.
Die Auswirkungen auf die Hotelbranche sind bereits sichtbar: Vor einiger Zeit meldete das deutschsprachige Radio SRF, dass die Hotels in Zürich zu den Terminen der beiden Konzerte bereits praktisch ausgebucht seien, während auf dem Campingplatz in Wollishofen keine Plätze mehr verfügbar seien.
Am 25. Juni kostete das günstigste noch verfügbare Hotel 987 Franken pro Nacht. Noch teurer sind die auf Booking.com angebotenen Apartments. Auch die Unterkunftsvermietungsplattform Airbnb nutzt den Glücksfall. Die Geneva Tribune hatte vor ein paar Tagen sogar die Schlagzeile: „1400 Franken pro Nacht auf einem Schlafsofa, um Taylor Swift zu sehen“.
Die SBB bieten, wie auch für andere Grosskonzerte wie jenes von AC/DC am Samstag im Letzigrund, Sonderzüge an, während zwischen dem Bahnhof Zürich und dem Stadion Sondertrams und Busse verkehren.
„Taylor Swifts Europatournee ist mehr als ein Musikereignis, sie ist ein Katalysator für wirtschaftliche Aktivitäten und bringt Geld für Investoren“, sagt Herr Sellelsagh.
sifo, ats
