Parlamentswahlen 2024. Rassistische Veröffentlichungen und Anti-CRS-Kommentare, ein Kandidat der National Rally in Aufruhr

Parlamentswahlen 2024. Rassistische Veröffentlichungen und Anti-CRS-Kommentare, ein Kandidat der National Rally in Aufruhr
Parlamentswahlen 2024. Rassistische Veröffentlichungen und Anti-CRS-Kommentare, ein Kandidat der National Rally in Aufruhr
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Wenige Tage vor der zweiten Runde der Parlamentswahlen herrscht bei der Nationalversammlung in Caen Aufruhr. Nach dem Durchsickern eines Fotos von Ludivine Daoudi mit Nazi-Mütze im 1. Wahlkreis Calvados bringen rassistische Veröffentlichungen und Anti-CRS-Kommentare Josseline Lebanon im 2. Wahlkreis in Verlegenheit.

Es ist definitiv nicht gut, für die Nationale Rallye in Caen zu kandidieren. Ludivine Daoudi und Josseline Liban waren vor den Parlamentswahlen praktisch unbekannt und nahmen weder vor Ort noch in den Medien am Wahlkampf teil, wo sie die Debatten ablehnten. Sie sind in ihre Vergangenheit verstrickt und verurteilen ihre Veröffentlichungen in sozialen Netzwerken.

Die erstgenannte Frau, die vor einigen Jahren mit einer Nazi-Mütze fotografiert wurde, zog sich aus dem Rennen um das Amt des Abgeordneten zurück, obwohl sie am vergangenen Sonntag fast 20 % der Stimmen erhalten hatte und sich darauf vorbereitete, am 7. Juli für die zweite Runde gegen Joël Bruneau anzutreten (DVD) und Emma Fourreau (Nouveau Front Populaire)

Wird Josseline Lebanon das gleiche Schicksal erleiden? RN-Kandidatin im Jahr 2022 im 1. Wahlkreis von Caen, dieses Mal wechselte sie in den 2. Wahlkreis. Nachdem sie mehr als 25 % der Stimmen erhalten hatte, zog sie in die zweite Runde gegen den scheidenden Abgeordneten Arthur Delaporte (PS) ein.


Auf Facebook teilte die National-Rallye-Kandidatin Josseline Lebanon rassistische Veröffentlichungen.

© Facebook-Screenshot

An diesem Dienstag stieß der gewählte Sozialist auf Facebook-Veröffentlichungen seiner Herausforderin, die er für „rassistisch und hasserfüllt“ hält, und fragte sich, ob Jordan Bardellas Partei sie ebenfalls „ausschalten“ würde. Auf ihrem persönlichen Facebook-Konto teilt Josseline Liban (im sozialen Netzwerk anders geschrieben) Veröffentlichungen rassistischer Natur, wie zum Beispiel ein Foto eines „Anti-Enthauptungs“-Halsbandes aus Würstchen.

Überraschender für einen Kandidaten der National Rallye ist, dass Josseline Lebanon die Polizei, genauer gesagt das CRS, scharf kritisiert und beschrieb: „SS” Oder von “Haufen Feiglinge„zur Zeit der Unterdrückung der Gelbwesten-Demonstrationen.


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© Facebook-Screenshot

Als Gast unserer Zeitung Ici 12/13 heute Nachmittag erklärte Philippe Chapron, Vorsitzender der RN in Calvados: „Wir wollen, dass der Kandidat einwandfrei ist. Es geht sicherlich nicht darum, einen Kandidaten zu unterstützen, der einen Fehler gemacht hat, der aber anderen Kandidaten schaden könnte“. Sollten wir zu dem Schluss kommen, dass Josseline Liban auch ihre Kandidatur für die zweite Runde zurückziehen wird? Philippe Chapron hat auf unsere neue Anfrage nicht geantwortet.

An diesem Dienstag um 18 Uhr bestätigte die Präfektur jedenfalls, dass der RN-Kandidat offiziell im Rennen um die zweite Runde sei.

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