Kalifornien hat wegen der Ausbreitung der Vogelgrippe den Ausnahmezustand ausgerufen. Wie groß sind die Bedrohung und die Risiken einer Übertragung auf den Menschen? Wie sieht es mit der Situation in Belgien aus?
Der Gouverneur von Kalifornien hat den Ausnahmezustand ausgerufen, um die Ausbreitung des H5N1-Virus, das die Vogelgrippe verursacht, zu bekämpfen. Diese Tierseuche, die hauptsächlich Vögel und Geflügel befällt, hat sich auf bestimmte Säugetiere ausgeweitet, insbesondere auf mehr als 300 Milchkühe.
Während eine Ansteckung des Menschen mit dem H5N1-Virus nicht ungewöhnlich ist, beobachten die Vereinigten Staaten einen Anstieg der Fälle. Etwa 60 Menschen sind infiziert, darunter ein über 65-jähriger Mann, der sich in einem ernsten Zustand befindet. Die Übertragung des Virus erfolgt hauptsächlich durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren.
Eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch ist derzeit nicht möglich. Wissenschaftler bleiben jedoch wachsam gegenüber dem Risiko einer Mutation, die das Virus ansteckender und gefährlicher für den Menschen machen könnte.
Belgien wird überwacht
In Belgien wurde keine Kontamination durch Menschen gemeldet und das Virus scheint nicht in landwirtschaftlichen Betrieben zu zirkulieren. Seit Ende November gelten jedoch vorbeugende Maßnahmen mit der Unterbringung von Geflügel und dem Verbot, es im Freien zu füttern, um eine Kontamination durch Zugvögel zu verhindern.
Belgische Virologen verfolgen aufmerksam die Entwicklungen in den USA und fordern die künftige amerikanische Regierung auf, die Bedrohung durch die Vogelgrippe nicht zu vernachlässigen.
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