Masern: Warum die Todesfälle zunehmen und wie man sie verhindern kann

Masern: Warum die Todesfälle zunehmen und wie man sie verhindern kann
Masern: Warum die Todesfälle zunehmen und wie man sie verhindern kann
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Masern, eine schwere Viruserkrankung, erleben ein besorgniserregendes Wiederaufleben und fordern zahlreiche Opfer unter Kindern. Im Jahr 2023 waren weltweit mehr als 10 Millionen Menschen betroffen und mehr als 100.000 Kinder starben.

Besonders besorgniserregend ist die Situation in Marokko, wo die Durchimpfungsrate nach wie vor unzureichend ist, was die Bevölkerung einem starken Wiederauftreten dieser einst unter Kontrolle stehenden Krankheit aussetzt. Dr. Tayeb Hamdi, Arzt und Gesundheitspolitikforscher, beleuchtet die Gründe für dieses Wiederaufleben und die Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um die Ausbreitung der Masern einzudämmen.

Eine besorgniserregende Rückkehr der Masern

Masern, eine äußerst ansteckende Krankheit, können schwerwiegende Komplikationen und lebenslange Folgen wie Blindheit oder Enzephalitis verursachen. Wenn die Zahl der weltweiten Fälle im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um 20 % gestiegen ist, zahlen vor allem Kinder unter fünf Jahren den hohen Preis, sowohl was Todesfälle als auch Komplikationen betrifft. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erinnert daran, dass Masern nach wie vor eine der Hauptursachen für vermeidbare Kindersterblichkeit weltweit sind.

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Dennoch bleibt die Impfung gegen Masern die wirksamste Möglichkeit, dieser Krankheit vorzubeugen. Um Epidemien vorzubeugen, ist eine Durchimpfungsrate von über 95 % erforderlich. Allerdings erreicht in Marokko keine Region diesen kritischen Schwellenwert. Laut Dr. Tayeb Hamdi wird „eine Bevölkerung, deren Durchimpfungsrate gegen Masern unter 95 % liegt, kontinuierlich Epidemien erleiden“.

Die Ursachen des Wiederauflebens

Mehrere Faktoren erklären diese besorgniserregende Situation. Die erste Hauptursache ist der Rückgang der Durchimpfungsrate, der durch unzureichend überwachte Impfprogramme und mangelnde epidemiologische Wachsamkeit verschärft wird. Einige Regionen Marokkos, wie Beni Mellal-Khénifra, Souss Massa und Tanger-Tétouan-Al Hoceima, waren bereits im Jahr 2023 von Masernausbrüchen betroffen. Die Gründe für diesen Rückgang der Impfrate sind komplex und umfassen Probleme bei der Einhaltung der Impfung durch Familien Programme sowie eine Lockerung der Überwachung durch die Gesundheitsbehörden.

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„Die Laxheit bei Impfungen und epidemiologischer Überwachung im Land ist offensichtlich“, betont Dr. Hamdi, der eine allgemeine Mobilisierung von Gesundheitsfachkräften, dem Ministerium für Gesundheit und Sozialschutz und der Bevölkerung selbst fordert – sogar zur Wiederaufnahme der Impf- und Überwachungsbemühungen .

Maßnahmen zum Schutz unserer Kinder

Um Kinder zu schützen und die Ausbreitung von Masern einzudämmen, müssen mehrere Maßnahmen ergriffen werden:

  • Impfen Sie schon in jungen Jahren : Die erste Dosis der Masernimpfung wird nach 9 Monaten empfohlen, gefolgt von einer zweiten Dosis einige Monate später. Die Impfung ist sicher, wirksam und die zuverlässigste Möglichkeit, eine Infektion zu verhindern.
  • Wachsamkeit für Symptome : Masern äußern sich durch Symptome wie Fieber, laufende Nase, rote Augen, Husten und einen roten Ausschlag am ganzen Körper. Wenn ein Kind diese Anzeichen zeigt, ist es wichtig, schnell einen Arzt aufzusuchen, um Komplikationen zu vermeiden.
  • Durchimpfungsrate stärken : Nachholaktionen müssen auf alle Regionen ausgeweitet werden, um eine Mindestdurchimpfungsrate von 95 % zu erreichen. Es ist von entscheidender Bedeutung, Eltern über die Bedeutung von Impfungen für die öffentliche Gesundheit aufzuklären.
  • Schützen Sie gefährdete Gruppen : Kinder unter 5 Jahren, Erwachsene über 30 Jahre, schwangere Frauen und Menschen mit Krankheiten, die das Immunsystem schwächen, sind besonders anfällig für Masern. Diesen Gruppen muss besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden, um schwere Verlaufsformen und Todesfälle zu vermeiden.

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie

Die durch die COVID-19-Pandemie verschärfte Impfskepsis hat auch zur Rückkehr der Masern in Ländern beigetragen, die sie erfolgreich unter Kontrolle hatten. Dr. Hamdi betont, dass es wichtig ist, die zugrunde liegenden Gründe für diese Unterimpfung zu analysieren und die Bemühungen zur epidemiologischen Überwachung wieder aufzunehmen, um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern.

Das Wiederauftreten der Masernfälle in Marokko ist ein Alarmsignal. Die Impfung ist nach wie vor die beste Möglichkeit, Kinder und die Bevölkerung vor dieser Krankheit zu schützen.

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