Bemerkenswerte Schneeepisode in den Bergen für Weihnachten 2024

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Als das Tiefdruckgebiet namens „Enol“ an diesem Wochenende vorüberzog, kam es in ganz Frankreich zu einer Polarverschiebung, die zu Schauern mit Graupel- und Schneestürmen führte. In einer nach Nordwesten gerichteten Strömung ließ die maritime Polarluft auf unseren Bergen in Höhen von 500 bis 600 m reichlich Schnee fallen, ab 1000 m je nach Massiv Dicke von 20 bis 30 cm. Im Hochgebirge erreicht die Neuschneedicke in den Nordalpen rund 1800 m 80 cm bis 1 m, in den Pyrenäen 60 bis 70 cm.

Einige Schneehöhen an diesem Montag, 23. Dezember 2024 © The Weather Channel

Bis zu 1 m Neuschnee auf 1800 m Höhe

Es war der erste wirklich große Schneefall der Saison in den Bergen, am ersten Wochenende der Weihnachtsschulferien. Dieses Mal sind alle unsere Massive in den Vogesen und in der Auvergne mit einer weißen Schicht von 20 bis 60 cm bedeckt. Für diese mittelhohen Massive (Vogesen und insbesondere Jura) ist dies daher das schneereichste Weihnachtsfest des 21. Jahrhunderts. Bei nördlicher Windkonfiguration sind die Südalpen benachteiligt und in den Hautes-Alpes hat der Schneefall aufgehört. Die Pyrenäen hielten die Strömung gut auf und erreichten Mächtigkeiten von 70 bis 80 cm in etwa 1900 m Höhe und 50 cm in 1500 m Höhe. Die gesamte Kette profitiert.



© The Weather Channel

Auch das Juragebirge profitierte von starken Schneefällen, teilweise mit 60 cm auf 1200 m Höhe. Im Allgemeinen blieb der Schnee ab 500 m Höhe auf dem Boden (manchmal mit 5 bis 10 cm in der Franche-Comté und in den intramontanen Alpentälern wie Grésivaudan oder dem Annecy-Sektor). In etwa 800 m Höhe stellten wir Schneedicken von 10 bis 25 cm fest, in 1000 bis 1200 m Höhe teilweise sogar 40 bis 60 cm, was bemerkenswert ist.

Neben diesen reichlichen Schneefällen wehte der Wind wie ein Sturm (bis zu 135 – 140 km/h in Höhenlagen wie in Bonneval oder am Col du Galibier). Diese Sturmverhältnisse führten zur Bildung von Triebschnee, einem zusätzlichen Risikofaktor an der Lawinenfront. In dieser Hinsicht birgt diese dicke Schneedecke, die sich auf einer instabilen Unterschicht ablagert, ein hohes Risiko für große Lawinen. Dieses Risiko wird ab diesem Dienstag langsam abnehmen. Auf den Fluren ist jedoch größte Vorsicht geboten.

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