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Tiere: Die beiden Waldrappe, die in Rumlang brüteten, starben

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Die beiden Waldrappe, die im Jahr 2023 für die ersten Nachkommen dieser Art in der Schweiz seit 400 Jahren sorgten, sind gestorben. Das Weibchen ist letzte Woche gestorben. Das Männchen starb im Frühjahr.

Enea und Rupert sind tot.

Facebook/WaldrappTeam

Das Weibchen „Rupert“ sei in der Nähe des Flughafens Zürich gestorben, teilte die Organisation „Waldrappteam“ („Bald Ibis Team“) Ende letzter Woche mit. Die Männchen „Enea“ und „Rupert“ hatten in Rumlang (ZH) zwei Küken großgezogen.

Die Geburt dieser beiden kahlen Ibisküken ausserhalb eines Zoos war eine Premiere in der Schweiz seit fast 400 Jahren. Diese schwarzen Vögel mit langen, gebogenen Schnäbeln wurden ausgerottet, weil sie einst als Delikatesse galten.

Waldrappe sind in der Schweiz streng geschützt. Heute sind sie vor allem durch die ungesicherten Strommasten bedroht, die sie als Ruhe- und Schlafplätze nutzen. Etwa 40 % der Todesfälle durch Glatzenibis sind auf Stromschlag zurückzuführen.

Europäische Zoos begannen erst vor hundert Jahren mit der Zucht von Waldrappen und schufen so eine Reservepopulation. Seit rund zehn Jahren brütet der Waldibis in freier Wildbahn, vor allem in Deutschland und Österreich.

paja, ats

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