Als Nachfolger der ersten Soundbar der Marke Sonos, der vor mehr als vier Jahren vorgestellten Arc, soll die Arc Ultra keine einfache Weiterentwicklung sein, sondern ein von A bis Z überarbeitetes Produkt, zumindest im Klangbereich. Der Hersteller stellt die ästhetischen Codes für diesen Anlass nicht außer Kraft, da er sich für die Finesse und das lange Design des ersten Modells entscheidet. Vor allem erlaubt sich Sonos einmal mehr, fortschrittliche Konnektivität mit spartanischer Konnektivität zu kombinieren.
Neben einer leichten stilistischen Änderung unterscheidet sich der Arc Ultra vom Arc durch eine anspruchsvollere Akustikformel mit einer größeren Anzahl an Lautsprechern. Diese Anordnung ermöglicht laut Sonos ein stärkeres Eintauchen sowie eine Bassoptimierung, symbolisiert durch die Integration eines einzigen Tieftöners vom Typ Sound Motion, einer erstmals integrierten Technologie.
Preis und Verfügbarkeit
Der Sonos Arc Ultra ist seit dem 29. Oktober 2024 zum Preis von 999 Euro erhältlich. Dieses Modell ist in zwei Versionen erhältlich: Weiß (getestete Version) und Schwarz.
Testbedingungen
Wir haben dieses Modell unter der Firmware-Version 1.41.1.8 mit der Sonos-App-Version 16.4.4 getestet.
Konstruktion
100 % Sonos, das Design räumt dem Minimalismus einen hohen Stellenwert ein. Das Design des Produkts ist rein, ohne Rauheit oder Unfälle, eine Reinheit, die sich im unveränderlichen Farbton des Produkts wiederfindet (weiß bei unserer Testversion). Lediglich der an der Rückseite platzierte dünne Sockel, der die Anschlüsse und das Bedienfeld beherbergt, sorgt für einige eckige Akzente… und dann noch einmal. Manche werden diesen Ansatz fast karikiert finden, aber es ist dieses radikale Design, das die Marke erfolgreich gemacht hat.
Obwohl einwandfrei, ist die Verarbeitung weder überraschend noch erstklassig. Komplett aus Kunststoff gefertigt, mangelt es dem Arc Ultra ehrlich gesagt an Raffinesse. Im Übrigen gibt es nichts zu sagen: Das Ganze ist dicht und die Montage ohne sichtbare Schrauben trägt zum typischen Apple-Erscheinungsbild der Soundbar bei.
Zubehör
Ebenso wie das Design ist auch die Sonos-Verpackung geschickt minimalistisch gehalten. Die Marke liefert lediglich ein semi-proprietäres Netzkabel, das als eines der wenigen mit dem versenkten Sockel des Produkts kompatibel ist, und ein sehr kurzes (1,5 m) HDMI-Kabel. Beide sind in Arc Ultra-Farben erhältlich.
Drahtlose Konnektivität und Übertragung
Wie oben erwähnt, setzt Sonos sein Bestreben fort, alle Formen der Konnektivität praktisch zu eliminieren. Der Arc Ultra ist nicht als Audiocenter konzipiert und auch nicht für die Verbindung mit Audioelementen anderer Hersteller gedacht.
Das Gerät verfügt über einen HDMI-eARC-Anschluss und einen RJ45-Ethernet-Anschluss. Ganz kleinlich verlangt Sonos einen hohen Preis für die Universalität des optischen Anschlusses, da ein kleiner HDMI-zu-Optisch-Konverter auf der Website des Herstellers für 29 Euro verkauft wird. Im Übrigen kein HDMI-Eingang, kein analoger Eingang und kein externer Subwoofer-Ausgang.
In der vernetzten Dimension sieht es ganz anders aus. Neben der Integration eines recht modernen Bluetooth-5.3-Chips setzt das Produkt auf die übliche Konnektivität im Sonos-Stil. Der Arc Ultra ist daher AirPlay 2 und Spotify Connect kompatibel. Offensichtlich ignoriert der Hersteller Google Cast immer noch.
Die historische Stärke liegt in der Integration des vernetzten Ökosystems der Marke. Wie frühere Soundbars geht die Arc Ultra über einen einfachen Multiroom-Ansatz hinaus. Es kann mit verschiedenen Elementen kombiniert werden, um das Eintauchen zu optimieren: Era 300 oder Era 100 als Surround-/Atmos-Lautsprecher und Unterstützung für verschiedene kabellose Subwoofer. Beachten Sie auch die mögliche Assoziation mit dem aktuellen Ace-Helm.
Benutzererfahrung
Sonos verpflichtet sich, das Benutzererlebnis hängt vollständig oder fast vollständig von der dedizierten Sonos-App ab. In der besten aller möglichen Welten wäre alles zum Besten, wenn er nicht im Jahr 2024 im Zusammenhang mit seiner Modifikation für die Veröffentlichung des Ace-Helms Gegenstand eines massiven Massakers gewesen wäre. Nachdem die Sonos-Anwendung (zumindest für einige Benutzer) monatelang nahezu unbrauchbar war, repariert sie sich nach und nach selbst, trägt jedoch immer noch die Narben dieses historischen Absturzes durch einige Fehler und zuvor unvorstellbare Kopplungsschwierigkeiten.
Glücklicherweise behält die App im Allgemeinen das bei, was sie effektiv macht, was zu einem letztendlich frustrationsfreien Erlebnis führt. Wie so oft könnten wir uns nur noch ein paar weitere Klanganpassungen wünschen, inklusive eines echten Equalizers.
In Ermangelung einer speziellen Fernbedienung (Möglichkeit zum Hinzufügen einer Infrarot-Fernbedienung) können Sie nur über das Touchpanel oben in der Leiste auf ein Smartphone verzichten. Die Befehle sind ziemlich vollständig, da sie die Navigation, die Verwaltung von Soundgruppen und Sound Swap sowie die Auslösung des Sprachassistenten ermöglichen. Das Beste daran: Die Lautstärkeregelung erfolgt über einen überraschend präzisen Touch-Schieberegler.
Es überrascht nicht, dass die integrierte Schnittstelle aus einer einzelnen RGB-Status-LED besteht. Dies liefert einige Informationen über die Art des Eingangs (WLAN, Bluetooth, HDMI eARC) oder mögliche Verbindungsfehler, mehr nicht.
Sprachaufzeichnung
Wie alle neueren vernetzten Produkte von Sonos ist der Arc Ultra mit den Sprachassistenten Alexa (Amazon) und insbesondere Sonos Voice kompatibel, seinem Heimassistenten, der sich hervorragend für Aufgaben eignet, die speziell mit diesem Ökosystem verbunden sind.
Dank der absolut zuverlässigen Mikrofone kann das Produkt die Stimme in allen Situationen erfassen. Ob Musik im Hintergrund oder Gesprächsgeräusche, die Spracherkennung ist nahezu fehlerfrei.
Audio
Das nahezu unveränderte Design der Arc-Ultra-Version könnte uns hinsichtlich der Klanginnovation das Schlimmste befürchten lassen, doch die Beobachtung ist eine ganz andere. Sonos hat hier die Übernahme des vielversprechenden niederländischen Herstellers Mayth im Jahr 2022 intelligent ausgenutzt, der eine Architektur für Basslautsprecher namens Heartmotion entwickelt hatte.
Diese von Sonos übernommene und optimierte und in Sound Motion umbenannte Technologie besteht aus einer Anordnung von zwei Rücken an Rücken montierten Lautsprechern, deren Besonderheit in der exzentrischen Platzierung der Motoren liegt. Letztere sind paarweise diagonal montiert und durch ein durchbrochenes Brückensystem verbunden/versteift.
Ziel dieser Baugruppe ist es, maximale Bässe auf minimalem Raum wiederzugeben, um Platz für mehr Mittel- und Hochtöner zu schaffen. Durch die Vervielfachung der Hochtöner vergrößert sich das Gerät somit auf insgesamt 14 Lautsprecher gegenüber zuvor 11. Eine Klangrevolution? Nicht ganz, aber es ist offensichtlich, dass der Sonos Arc Ultra im Vergleich zur ersten Version eine ziemlich deutliche Verbesserung darstellt und angesichts der allgemeinen Lautstärke eine echte Leistung darstellt.
Die bemerkenswerteste Verbesserung kommt eindeutig vom Sound Motion-Tieftöner, der trotz der dünnen Bar endlich eine schöne Erweiterung im Tieftonbereich bringt, eine echte Energie in diesem Register, die einfach erstaunlich ist. Ohne den Austausch einer guten Spezialbox ist diese Baugruppe für kleine Räume (20-25 m²) mehr als ausreichend. Am unteren Ende des Spektrums ist das Ganze nicht vollkommen linear, da unterhalb von 80 Hz ein gewisser Abfall einsetzt. Allerdings ist dieser Abfall recht regelmäßig, so dass der Arc Ultra es schafft, bis zu 40 Hz schlecht zu bestehen sogar etwas darunter.
Das Rezept ist offensichtlich nicht magisch, aber was im vorherigen Takt fehlte, wie etwa kontrollierte Verzerrung unter 100 Hz, ist hier vorhanden. Nur die etwas eher schnurrende als wirklich wirkungsvolle Seite des Sound Motion-Tieftöners erscheint uns wirklich perfektionierbar. Ebenso sorgt die Platzierung des Subwoofers am rechten Ende des Produkts für eine leicht lokalisierte Seite des Basses. Diese beiden Kritikpunkte sind geringfügig, stellen aber Verbesserungspunkte für zukünftige Riegel dar.
Im Übrigen bewegen wir uns eindeutig auf vertrautem Terrain. Die Sonos-Persönlichkeit kommt bei diesem Modell mit seinem ausgewogenen Klang, der leicht abgesenkte Höhen hervorhebt, deutlich zum Ausdruck. Letztere sind ziemlich weich, aber mit einem leichten Hauch von Glitzer, und verleihen dem Produkt eine hervorragende Vielseitigkeit, da der Arc Ultra sowohl bei Musik- als auch bei Videoinhalten zu Hause ist. Insgesamt satt, der Riegel ist leider nicht frei von Ungenauigkeiten in den Höhen und selbst im Mitteltonbereich. Die Beobachtung ist da, der technische Fortschritt ist nur am Bass wirklich spürbar.
Beachten Sie hierbei, dass sich der Effekt der True Play-Kalibrierungen hauptsächlich auf den Bass auswirkt. Das fortschrittliche True Play mildert die wenigen möglichen Überläufe des Produkts und verbessert die Präzision der Wiedergabe, während gleichzeitig die vibrierende Seite im Bass reduziert wird. Die klassische Kalibrierung ist, wie so oft, deutlich subtiler.
Klangverräumlichung
Als Atmos-Modell schneidet der Sonos Arc Ultra besser ab als der Arc, ohne mit den wenigen Spitzenreitern des Genres, der Sennheiser Ambeo Soundbar Plus an der Spitze, mithalten zu können. Durch die Vervielfachung der Lautsprecher ist es Sonos gelungen, die erfolgreichen Surround-Effekte des Vorgängers beizubehalten und gleichzeitig eine gewisse Vertikalität des Klangs zu bieten. Die Tonwiedergabe hinterlässt zwar nicht das Gefühl einer 3D-Blase, insbesondere aufgrund der fehlenden Rückeffekte, aber die Präzision der Wiedergabe ist vorhanden. Durch die weitere Verbesserung der Klanganhebung, die hier nicht über den Rahmen des Fernsehers hinausgeht, wird der Hersteller einen Meilenstein erreichen. Diese Beobachtung gilt umso mehr, als wenn eine vertikale Anpassung des Klangs in der App vorhanden ist, deren Wirkung zu subtil ist, um einen Unterschied zu machen.
Gut nach vorne projiziert, ist der einzige Fehler der Dialoge eine leichte Ungenauigkeit, insbesondere bei hoher Lautstärke, eine Ungenauigkeit, die durch die leichte Verzerrung im Mitteltonbereich recht gut veranschaulicht wird.
Punkte Forts
-
Beeindruckende Kraft und Ausdehnung (für ein solches Format) im Bass.
-
Gute Klangbalance.
-
Wirksamkeit der TruePlay-Kalibrierung.
-
Intuitives Benutzererlebnis.
-
Umfangreiches Multiroom-Ökosystem.
Schwachstellen
-
Einige Ungenauigkeiten im Hoch- und Mitteltonbereich.
-
Atmos-Effekt noch etwas hell.
-
Verbindung auf ein Minimum reduziert.
-
Integrierte Anzeige beschränkt auf eine einfache LED.
Abschluss
Wie funktioniert die Bewertung?
Der Sonos Arc Ultra ist ein Beweis für Kompaktheit und Minimalismus und eine effektive Weiterentwicklung der Arc-Formel, die größtenteils vom Sound Motion-Lautsprecher unterstützt wird. Überraschend im Bass, ebenso angenehm im Video wie in der Musik, stellt es ein teuflisch wirksames All-in-One-Produkt dar. Trotz allem sind seine äußerst einfache Konnektivität und sein perfektes Management der Atmos-Dimension im Vergleich zu konkurrierenden Bars schlecht aufgestellt, die sicherlich weniger stilvoll und kompakt sind, aber mehr zu einem gleichwertigen Preis bieten.
Related News :