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Claude Nicollier schwebte vor 25 Jahren im Weltraum

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Ein Weihnachten im Orbit

Claude Nicollier schwebte vor 25 Jahren im Weltraum

Am 23. Dezember 1999 gingen die Waadtländer als erster Europäer ins Leere. Doch das Abenteuer hätte sich beinahe als dramatisch erwiesen.

Heute um 20:04 Uhr veröffentlicht.

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Kurz:
  • Claude Nicollier nahm an einer Hubble-Reparaturmission teil.
  • Sein Weltraumspaziergang im Jahr 1999 bleibt eine wertvolle Erinnerung.
  • Ein Vorfall könnte zur Zerstörung des Shuttles geführt haben Entdeckung.
  • Dennoch war die Mission von Erfolg gekrönt.

Nach neun Verschiebungen startete das Shuttle am 19. Dezember 1999 in Cape Canaveral. Entdeckung war endlich aufgebrochen, um das Hubble-Teleskop zu reparieren. Sieben Astronauten, darunter der Waadtländer Claude Nicollier, nahmen an dieser achttägigen Mission teil. Sein Ausstieg aus dem Weltraum in die Umlaufbahn am 23. Dezember bleibt seine wertvollste Erinnerung an seinen 43 Tage und mehr als tausend Flugstunden im Weltraum.

Der Waadtländer sprach ausführlich über seinen Ausflug am 23. Dezember mit seinem „Nachfolger“, dem Berner Astronauten Marco Sieber, am vergangenen Donnerstag in Lausanne auf dem EPFL-Campus für eine Show mit dem Titel „Von der Schweiz zum Mond“. Neben dem 80. Geburtstag von Claude Nicollier konnten wir an diesem Abend auch das Vierteljahrhundert dieses Raumfluges feiern.

Der Ausstieg aus dem Raumanzug von Claude Nicollier dauerte acht Stunden. Nur ein Seil verbunden Entdeckung der Schweizer Astronaut, der mehr als 600 Kilometer von der Erde entfernt arbeitete und dabei mit 28.000 km/h unterwegs war. „Ein intensiver und schwieriger Moment, aber auch voller Glück“, gestand er. Der Höhepunkt war, als ich das Hubble-Weltraumteleskop zum ersten Mal mit meinen behandschuhten Händen berührte. Es war, als würde einem ein enger Freund nahe stehen. Ich nahm an vier Missionen teil, um zu seiner guten Gesundheit beizutragen. Es ist ein fantastisches Werkzeug, das uns geholfen hat, das Universum besser zu verstehen.“

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Im Dezember 1999 entsandte „24 Heures“ einen Sonderkorrespondenten nach Houston. „Diese acht Tage gehörten zu den schönsten meines Lebens“, erklärte Claude Nicollier dem Journalisten Xavier Dormond. Kaum zurück auf der Erde vermittelte ihm der Astronaut erste Eindrücke einer Expedition, die er als „sehr hart“ bezeichnete. Mit ein paar Schrecken als Folge davon. Im Wesentlichen: „Ich brach in Schweißausbrüche aus, insbesondere als mir ein Alarm mitteilte, dass in meinem Taucheranzug ein übermäßiger Kohlendioxiddruck herrschte. Was ernst sein kann.“

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Vor allem aber erinnerten sich die Waadtländer an die schönen Erinnerungen: „Vor dem Einsetzen des Ersatz-Sternsensors befand ich mich vier Meter vom Teleskop entfernt, über dem Laderaum, am Ende des Roboterarms. Dann schaute ich nach oben und sah die Erde auf dem Kopf stehen, den schwarzen Himmel unten und die Erde darüber. Wir waren am Indischen Ozean und kamen an der Westküste Australiens an, die ich praktisch vollständig gesehen habe. Und dann sah ich zu meiner Linken auch die Inseln Java und Sumatra. Es war unglaublich… da blieb ich einen Moment stehen und schaute, es war wirklich wunderschön. Ich werde diese Bilder nie vergessen.“

„Discovery“ explodierte fast

Entdeckung kehrt wie geplant am Montag, dem 27. Dezember 1999, zur Erde zurück. Die Mission ist von Erfolg gekrönt. In Bern sandte Bundesrätin Ruth Dreifuss eine Glückwunschbotschaft an Claude Nicollier. „Dank Ihnen nimmt die Schweiz an einem großen menschlichen Abenteuer teil“, erklärte der Bundespräsident. Für den damals 55-jährigen Waadtländer Astrophysiker war es der letzte im Weltraum.

Aber dieser Flug war fast dramatisch gewesen. Ein schwerwiegender Vorfall könnte zum Verlust des Shuttles während seines Starts am 19. Dezember geführt haben. Bei einer routinemäßigen endoskopischen Inspektion der Motoren von Entdeckung Bei der Rückkehr von der Mission am 27. Dezember stellten Techniker des Kennedy Space Center in Florida fest, dass ein Treibstoffinjektor mit der Spitze der Turbinenschaufeln eines der drei Haupttriebwerke des Shuttles in Kontakt gekommen war und dabei eine Spur „verbrannte“. „Es war sehr wahrscheinlich, dass es zu einem Bruch kam, der zum Ausfall des Motors und zur Zerstörung des Motors führte Entdeckung

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Claude Béda ist Journalistin für die Waadtländer 24-Stunden-Rubrik. Er interessiert sich leidenschaftlich für soziale Themen und das Leben der Menschen hier und deckte mehrere Regionen des Kantons ab, bevor er sich dem Redaktionsteam von Lausanne anschloss. Weitere Informationen

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