Die Schweiz hat sich mit einem dicken weißen Mantel geschmückt und ihre Landschaften in echte Postkarten verwandelt. Diese reichlichen und frühen Schneefälle erfreuen Wintersportler und Tourismusprofis.
In Bergregionen wie Villars, Gryon und Les Diablerets im Kanton Waadt zeigen Profis ein breites Lächeln. Im Gegensatz zu den Vorjahren sind die Stornierungen stark rückläufig.
Die Saison beginnt unter besten Vorzeichen, ein vielversprechendes Zeichen für die kommenden Monate. „Wenn die Saison gut beginnt, können wir für die Zukunft ruhig bleiben“, verrät ein Tourismusmanager im 12:30-Uhr-Termin.
Ein Hauch frischer Luft
Im Kanton Freiburg profitieren die Ferienorte in tiefer und mittlerer Höhe von einem echten Naturschub.
Nach mehreren schwierigen Jahren, die von geringem Schneefall und der Abhängigkeit von Schneekanonen geprägt waren, werden die Gebiete dieses Mal dank natürlichem und lang erwartetem Schnee wieder vollständig geöffnet. Dies ist bei Moléson, Charmey, Jaun und sogar Paccots der Fall.
„Diese Zentimeter Neuschnee sind ein Segen für den Tourismus in den Freiburger Voralpen“, erklärt ein kantonaler Tourismusbeauftragter.
Schnee, der ultimative Trumpf, um zu verführen
Im Wallis herrscht die gleiche Begeisterung. Hoteliers wie Lara Berra, Besitzerin eines Hotels in Champéry und Co-Präsidentin des Walliser Hotelverbands, freuen sich, wenn in letzter Minute Reservierungen eingehen. „Ein Weihnachtsfest im Schnee ist ein schöner Booster, um die wenigen verbleibenden Lücken in unseren Reservaten zu füllen“, erklärt sie um 12:30 Uhr auf RTS.
Für Schweizer Urlauber ist Neuschnee oft ein entscheidender Auslöser. „Wir sehen, dass immer mehr Kunden vor der Buchung darauf warten, das Wetter zu erfahren, insbesondere diejenigen, die weniger als eine halbe Tagesfahrt entfernt liegen“, fügt sie hinzu. Im Kanton Freiburg sind 80 % der Besucher Tagesausflügler, die ihren Ausflug entsprechend der Schneelage planen.
Der Jurabogen, endlich unter seinem weißen Kittel
Auch die Orte des Jurabogens feiern dieses himmlische Manna. In Bugnenets-Savagnières wurde die Öffnung der Pisten von ungeduldigen Skifahrern mit großer Begeisterung begrüßt. Vincent und Céline, die als erste durch die Drehkreuze gingen, erzählen in der 12:45-Sendung von RTS von ihrer Aufregung: „Es ist wichtiger als das Weihnachtsessen. Wir wollten unbedingt dabei sein, um den Pulverschnee zu genießen.“
Diese idyllischen Bedingungen, die vier Saisons lang beispiellos waren, ermöglichen es dem Resort, seine Domäne voll auszuschöpfen. Die harte Arbeit der Pistenfahrzeuge, die ab dem Morgengrauen im Einsatz waren, um die Schneedecke zu verdichten, ermöglichte es, perfekt präparierte Pisten anzubieten. „Wir haben unermüdlich daran gearbeitet, unseren Kunden erstklassige Pisten zu garantieren“, sagt Thierry Gerber, Pistenfahrzeugbetreiber vor Ort.
Vielversprechende Aussichten
Da in den kommenden Tagen sonniges Wetter vorhergesagt wird, hoffen die Schweizer Resorts, von dieser Begeisterung zu profitieren. Serge Rohrer, Vorstandsmitglied von Bugnenets-Savagnières, bleibt optimistisch: „Wenn wir die Feiertage bei dem aktuellen Schnee verbringen, ist die Saison gerettet.“
In einem Umfeld, in dem die Skigebiete in tiefer Lage ums Überleben kämpfen, stellen diese außergewöhnlichen Bedingungen einen echten Hauch frischer Luft für die gesamte Tourismuswirtschaft der Schweizer Berge dar.
Radio- und Fernsehthemen: Virginie Langerock und Daniel Bachmann
Webadaption: Valentin Jordil
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