Im Theater ist Fanny Ardant die große Liebe

Im Theater ist Fanny Ardant die große Liebe
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Es ist eine verrückte Wette, die Fanny Ardant eingegangen ist: Sie spielt die Adaption von Laurence Plazenets langjährigem Roman „Die Wunde und der Durst“, eine epische Geschichte von fast 600 Seiten, die das Schicksal zweier Männer aus dem 17. Jahrhundert erzählt. Jahrhundert, auf der Suche nach der absoluten Liebe.

Doch allein auf der Bühne präsentiert sich Fanny Ardant im Marigny-Studio, in einer bedrohlichen Dunkelheit. Regisseurin Catherine Schaub beschloss, sich auf die Geschichte zu konzentrieren, die Madame de Clermont leidenschaftlich mit Monsieur de La Tour verbindet.

90 Minuten lang entführt uns Fanny Ardant in die Qualen einer verrückten, alles verzehrenden Leidenschaft. Sie ist eine Frau, die im Alter von 15 Jahren zur Ehe gezwungen wurde, Mutter von vier Kindern, die sich fünfzehn Jahre nach ihrer Hochzeit in einen verletzten Reiter, den Neffen ihres Mannes, verliebte. Sie erbleicht bei seinem Anblick und weigert sich, sich ihren Gefühlen hinzugeben. Aber nichts wird helfen. Eine verrückte, unvergessliche Liebe hatte sie gerade erfasst und wird sie für den Rest ihrer Tage verfolgen.

Fanny Ardant ist für sie eine perfekte Filmmusik und beeindruckt immer noch. Mit 75 Jahren taucht sie in ihre eigenen Tiefen ein, um den Zuschauern die Schmetterlinge, die ihr Inneres verschlingen, noch besser spüren zu lassen, diese unersättliche Liebe, die brennt und jede Pore ihrer Haut einnimmt. Alles, was es braucht, ist eine Geste, um seine Not zu zeigen, ein Blick, um seine Angst angesichts der Untreue hervorzurufen.

Offensichtlich wird die Leidenschaft die beiden Wesen verzehren, sie voneinander entfernen, um sie in einem letzten Atemzug besser wieder zu vereinen. Ardant genießt es, die Kraft seiner Stimme hervorzurufen, die immer so wiedererkennbar und immer so verführerisch ist. Was passiert mit der Person, die denjenigen verloren hat, den sie mehr liebte als die anderen? Können wir jemals das Verlangen und die Intensität einer Beziehung vergessen, so destruktiv sie auch sein mag? Fanny Ardant beantwortet hier ihre Fragen mit aufschlussreicher Klarheit.

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„Die Wunde und der Durst“, derzeit im Studio Marigny.

©DR

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