Trend: Rückkehr des Tribals auf dem unteren Rücken: Wird die Generation Z ihre Tätowierungen am Ende bereuen?

Trend: Rückkehr des Tribals auf dem unteren Rücken: Wird die Generation Z ihre Tätowierungen am Ende bereuen?
Trend: Rückkehr des Tribals auf dem unteren Rücken: Wird die Generation Z ihre Tätowierungen am Ende bereuen?
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„Cybersigilismus“ ist ein Neologismus. Dieses Wort leitet sich von „Sigil“, einem magischen Symbol, und „Kybernetik“ ab. Das cybersigilistische Tattoo zeichnet sich durch spitze, gekerbte Muster und abstrakte Formen aus. Wird oft am Hüftknochen, im unteren Rückenbereich oder an der Innenseite des Arms durchgeführt. Dieses Tattoo, das an das Tribal der 90er und 2000er Jahre erinnert, zählt zu seinen Anhängern die Sängerinnen Dua Lipa, Billie Eilish, Grimes und Phoebe Bridgers.

In der Schweiz beispielsweise weckte der Trend schon sehr früh das Interesse von Rebecca Meyer, einer Tattoo-Künstlerin aus Luzern, besser bekannt als Coco Jambo Ink. „Ich interessiere mich leidenschaftlich für abstrakte Designs. „Es ist interessant, das Tattoo an die Rundungen des Körpers anzupassen, um die Anatomie hervorzuheben“, erklärt der Künstler. „Mit einem Tierkopf oder so etwas klappt das nicht so gut“, versichert der Profi. Schönheit liegt ihrer Meinung nach in der Mischung aus organischen Formen und futuristischen Details. „Cybersigilismus zielt darauf ab, den modernen digitalen Lebensstil mit natürlichen Elementen zu verbinden.“

Für Rebecca Meyer dreht sich alles um Mode. „Während wir in den letzten zehn Jahren noch über 2000er-Jahre-Trash gesprochen haben, ist es jetzt wieder cool, Dinge wie tiefsitzende Jeans und Y2K-Oberteile zu tragen.“ Ihrer Meinung nach sind Tattoos eine Frage der Ästhetik, genau wie Accessoires und Frisuren. Ein Beweis dafür ist die Rückkehr des Tribal-Tattoos auf dem unteren Rücken.

Apropos Comeback: Die Symbole erinnern zweifellos an die Stammesvölker der 2000er Jahre, die, kurz nachdem sie an der Spitze der Mode standen, sehr schnell zu einer Quelle der Verlegenheit wurden. Wird die Cybersicherheit in ein paar Jahren das gleiche Schicksal erleiden? Rebecca Meyer schließt es nicht aus. „Alles, was einst modisch war und als cool galt, ist sehr schnell nicht mehr so. Auch wenn die Ästhetik noch gefällt. Da Tätowierungen jedoch etwas so Individuelles und Einzigartiges sind, ist die Chance, dass wir sie ein Leben lang mögen, meiner Meinung nach viel größer.

Agata Haindl ist optimistisch: „Damals hatte jeder ein Tribal-Tattoo, nur um eines zu haben.“ Cybersigilistische Tattoos haben eine ganz bestimmte Zielgruppe, die sich ihres Stils sehr bewusst ist. Ich glaube nicht, dass viele diese Designs bereuen werden. Für mich ist das Risiko, dass so etwas passiert, bei „Fineline“-Tattoos größer, die sich an ein breiteres Publikum richten“, glaubt sie.

Rebecca Meyer hat ihre eigene Technik zur Erstellung cybersigilistischer Tattoos. Viele Künstler skizzieren oder erstellen ihre Zeichnungen erst, nachdem sie den Kunden kontaktiert haben. Sie bevorzugt jedoch, dass der Kunde vollständig in die Entwurfsphase der Zeichnung einbezogen wird.

„Ich mache ein Foto von dem Körperteil, an dem der Kunde sich tätowieren lassen möchte, bevor ich auf meinem iPad eine Skizze des Tattoos mache, um das Design perfekt auf den Körper auszurichten.“ Heutzutage haben die meisten Symbole nicht mehr die magische Bedeutung von damals. „Heutzutage wird diese Art von Tätowierung vor allem aus ästhetischen Gründen und als Ausdruck eines persönlichen Stils gewünscht“, erklärt sie.

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