Job, der Mitschöpfer des Comicstrips „Yakari“, ist im Alter von 96 Jahren gestorben

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Drehbuchautor Job, Mitschöpfer des Comicstrips „Yakari“, ist im Alter von 96 Jahren gestorben.

André Jobin, besser bekannt unter dem Pseudonym Job, Drehbuchautor des berühmten Schweizer Comicstrips „Yakari“, ist am Dienstag, 8. Oktober, im Alter von 96 Jahren gestorben, gab Editions du Lombard bekannt.

„Im Laufe seiner Karriere spiegelten seine Geschichten seine gute Laune und seinen visionären Geist wider, insbesondere in den Bereichen Zusammenleben, Ökologie, respektvoller Umgang mit der Natur und Tierschutz“, heißt es in der Pressemitteilung.

Als Absolvent der Hochschule für Journalistik und des Instituts für Sozial- und Politikwissenschaften in Lille war André Jobin nicht für die Kinderliteratur prädestiniert. Nach einer Karriere als Journalist in verschiedenen Schweizer Medien in den 1950er Jahren engagierte er sich in der Politik, indem er dem Lenkungsausschuss der Jura-Rallye beitrat.

1964 startete er „Le Crapaud à spectacles“, eine Wochenzeitung für Kinder, in der er sein Publikum fand. Sein Ziel: „seine Leser aufzuklären und sie gleichzeitig zu unterhalten, wie seine Kollegen bei der Zeitung Tim und Struppi“. Zusammen mit Derib, seinem treuen Mitarbeiter, den er 1967 kennenlernte, schuf Hiob „Die Abenteuer von Pythagoras und Co.“, in dessen Mittelpunkt eine gelehrte, gesprächige und schelmische Eule steht. Dieser Erfolg ermöglichte die Veröffentlichung von drei Alben, von denen das letzte 1974 erschien.

Ein unerwarteter Erfolg

Die Figur von Yakari, einem jungen Sioux, der in der Lage ist, mit Tieren zu kommunizieren, wurde unter der Leitung von Derib geboren, der Hiob vorschlug, die Geschichten zu schreiben. Letzterer habe akzeptiert, „unter der Bedingung, dass der junge Held immer ein Kind der Wildnis bleibt und die Intrigen niemals in die Klischees des Westerns verfallen“. Darüber hinaus musste jede Episode auch ein neues Tier vorstellen.

Der Comicstrip erschien 1969 in „Die Kröte mit Brille“ in Schwarzweiß und eroberte schnell ein junges Publikum. 1974 brachte der Drehbuchautor ein neues Jugendmagazin unter dem Namen „Yakari“ heraus, in dem die Abenteuer der kleinen Sioux bis 1996 in der Vorschau erschienen.

Insgesamt hatte Hiob 38 Bände geschrieben, bevor er den Staffelstab an Joris Chamblain und dann an Xavier Giacometti übergab. Noch heute gehört der Comic zu den beliebtesten Comics in Europa, wurde in rund zwanzig Sprachen übersetzt und in Zeichentrickserien, Filmen, Videospielen und Spielzeugen adaptiert.

Im Laufe seiner Karriere erhielt André Jobin zahlreiche Auszeichnungen, darunter zwei Jugendpreise beim Angoulême Festival 1982 und 2006. 1991 verlieh ihm das Sierre Festival den Master of Honor für sein gesamtes Werk.

Im Jahr 2017 würdigten ihn auch das Festival Delémont’BD und die Stadt Delémont anlässlich seines 90. Geburtstags.

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