Die atypische Architektur des Skigebiets Avoriaz ist in Gefahr, hier erfahren Sie, warum

Die atypische Architektur des Skigebiets Avoriaz ist in Gefahr, hier erfahren Sie, warum
Die atypische Architektur des Skigebiets Avoriaz ist in Gefahr, hier erfahren Sie, warum
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In einem Dekret hat die Europäische Union kürzlich die Verwendung brennbarer Materialien an den Fassaden bestimmter Gebäude verboten. Diese neue Regelung stellt eine direkte Bedrohung für die Bauten des Haute-Savoie-Resorts Avoriaz dar, dessen symbolträchtige Fassaden mit Holzfliesen bedeckt sind.

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Könnte das Avoriaz-Resort bald sein Gesicht ändern? Diese pyramidenförmigen Gebäude mit ihren Kaskadendächern und ihren Ziegelfassaden aus rotem Zedernholz sind ein Markenzeichen der Architekten und Bauherren der 1960er Jahre und haben dem Bahnhof das Label „Kulturerbe des 20. Jahrhunderts“ eingebracht.

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Das Skigebiet Avoriaz trägt die Auszeichnung „Bemerkenswerte zeitgenössische Architektur“.

© F3 Alpes

Doch der Bahnhof Haute-Savoie riskiert aufgrund einer Brandschutzverordnung eine Überprüfung seiner Architektur. Nach dem Brand im Grenfell Tower in London im Jahr 2017, bei dem 72 Menschen ums Leben kamen, hat die Europäische Union gerade ein Gesetz erlassen, das die Verwendung brennbarer Materialien an den Fassaden mittelgroßer Gebäude verbietet.

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Dies ist das Holz, das wir für die Fassade verwenden, und dieses Produkt ist heute gesetzlich zugelassen. Wir sehen, dass die Farbe völlig gleichmäßig ist, was bei Avoriaz überhaupt nicht der gewünschte Effekt ist. vergleicht Simon Cloutier, Architekt. Dabei achten wir darauf, dass die Alterung je nach Sonneneinstrahlung und Witterungseinflüssen erfolgt, denn Holz ist ein lebendiger Werkstoff. Mit der anderen Verkleidung ist es so, als ob wir einen Badezimmerflieseneffekt hätten, mit einem inerten Material. Es hat die Eigenschaft, nicht Feuer zu fangen, aber das ist seine einzige Eigenschaft.“

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Simon Cloutier, Architekt der Architekturwerkstatt Avoriaz, vergleicht die Brandbekämpfungsverkleidungen mit den für das Resort typischen Holzverkleidungen.

© F3 Alpes

Diese Verbundmaterialien und dieses Kunstholzdekor stellen den Architekten des Bahnhofs in Frage. Insgesamt sind 25 von hundert Gebäuden von dieser neuen einheitlichen EU-Verordnung betroffen.

Simon Cloutier würde es vorziehen, wenn das Dekret je nach Standort spezifische Merkmale vorsieht. “Das Sicherheitsargument macht durchaus Sinn. Aber heute sind wir in der Lage, technische Lösungen zu finden, die es ermöglichen, Labortests durchzuführen, indem man eine Fassadenprobe anzündet, um zu sehen, wie sie reagiert.“, argumentiert der Architekt.

Ein potenziell gefährdetes Mittelhochhaus im Bahnhof wird daher als Versuchskaninchen im Labor dienen. Fachleute wollen lokale Besonderheiten bewahren und gleichzeitig die Sicherheit der Räumlichkeiten gewährleisten.

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